campus-web Bewertung: 1/5
   
 

   
 

   
Die beiden Freunde Momo (Max Riemelt: Napola, Die Welle) und Dirk (Robert Gwisdek: Lauf um dein Leben) haben gerade frisch das Abitur bestanden und machen sich auf nach Darmstadt um Wirtschaftsmathematik zu studieren. Voller Vorfreude auf das Studium werden die beiden direkt in die Wirren der Studentenlebens geworfen.

Obligatorische Wohnungssuche, Liebesgeschichten, nervige Mitbewohner und das stetige Auf und Ab des Studiums kommen auf die beiden frischgebackenen Erstis zu und sie müssen lernen mit der neuen Situation umzugehen und dabei erwachsen werden. Doch das ist leichter gesagt als getan.

In 13 Semester verarbeiten Regisseur Frieder Wittich und Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg ihre eigene Studentenzeit und bezeichnenderweise studieren die beiden Hauptprotagonisten auch Wirtschaftsmathematik. Während des Studiums begegnen ihnen die verschiedensten Charaktere, die jedem Studierenden mehr oder weniger bekannt sein dürften.

Da ist Momo’s Mitbewohner Bernd (Alexander Fehling, Am Ende kommen Touristen, Buddenbrooks) der nur an Parties, Frauen und windige Geschäftsideen denkt. Als Waschmittelvertreter bringt er Momo schon mal in Schwierigkeiten.
13 Semester
D 2009

Verleih: Fox
Genre: Komödie
Filmlaufzeit: 102 min
Regie: Frieder Wittich
Darsteller: Max Riemelt, Alexander Fehling,
Robert Gwisdek, Claudia Eisinger
DVD-VÖ: 07.01.2010
Der indische Student Aswin (Amit Shah:The Blue Tower) gerät als der Nerd des Films mehr als klischeehaft. Durch den Kontakt mit Momo und Co. mutiert er während des Studiums zum Partylöwen. Schon tausendmal vorher in ähnlichen Genrefilmen gesehen und daher weder überraschend noch fesselnd.
In einem Studentenfilm darf eine Liebesgeschichte natürlich nicht fehlen. Die Angebetete ist hier Claudia Eisinger (Polska Love Serenade), die Momos Flamme Kerstin spielt. Die Zwei finden sich, kommen zusammen und erleben die Höhen und Tiefen einer typischen Beziehung – das weckt jetzt kein besonderes Interesse.
Die Charakterentwicklung für Momo und Konsorten verläuft im Laufe der Handlung mehr als vorhersehbar. Keine großen Überraschungen, nichts was man vorher nicht schon mal besser gesehen hätte. Das ist das Hauptproblem des ganzen Films. Zu sehr verläuft alles in altbekannten Bahnen. 13 Semester soll angeblich der erste deutsche Studentenfilm sein, dabei ist er im Grunde nur eine Zusammenlegung verschiedener amerikanischer Produktionen mit ähnlichem Thema ohne dabei auf deutsche Besonderheiten einzugehen oder originell rüber zukommen. Weder Umsetzung noch Dialoge vermögen den Zuschauer unterhaltsam durch die 102 Minuten zu bringen.
Fazit: Eine seichte Komödie über das deutsche Studentenleben, die weder besonders witzig noch erhellend ist. Leistungsnachweis nicht bestanden!



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