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Im 22. Jahrhundert macht sich die Menschheit auf zum Planeten Pandora, um neue Ressourcen zu erschließen. Dieser wird von den Navi bevölkert, 3 Meter große, blaue, humanoide Lebensformen. Auf dem Planeten Pandora können Menschen nicht atmen, deswegen werden Avatare gezüchtet, Menschen-Navi-Hybride, in die das Bewusstsein eines Menschen projiziert werden kann. Jake Sully (Sam Worthington, Terminator: Die Erlösung) ist einer der Teilnehmer am Avatar-Programm. Er soll die Navi infiltrieren, Informationen sammeln, um den Weg für die Truppen der Erde zu ebnen. Er lernt Neytiri (Zoe Saldaña: Star Trek, Vantage Point) kennen und sie führt ihn in die Gemeinschaft der Navi ein. Die Zwei werden ein Paar. Nach und nach lernt Jake die Kultur der Navi so gut kennen, dass er sich mehr und mehr wie einer von ihnen fühlt. Hin und her gerissen zwischen den Kulturen muss er sich bald für eine Seite entscheiden. Die Menschen setzen zum Angriff an und Jake muss sich entscheiden, wem seine Loyalität und Liebe gehören. Eine Entscheidung die Jakes Leben und das Schicksal von Pandora für immer verändern wird. 12 Jahre nach Titanic kehrt James Cameron zurück auf den Regiestuhl. In Avatar zeigt er uns eine altbekannte Geschichte: Ein Mann geht in die Fremde und findet sich dort selbst, nachdem ihm die Augen für eine neue Kultur geöffnet wurden. Parallelen zu Der mit dem Wolf tanzt sind offensichtlich. Dazu passt auch die Liebesgeschichte zwischen Jake und Neytiri, gespielt von der attraktiven Zoe Saldaña, die schon in Star Trek Captain Kirk den Kopf verdrehte. Das Volk der Navi sind eine Art Riesen-Schlümpfe mit übermenschlicher Kraft, auf dem Stand eines Urvolkes. Die Schauspieler wurden gefilmt und dann im Computer zu den Alienwesen animiert. Der Film lebt hauptsächlich von den CGI-Effekten. Im Computer entsteht eine völlig neue Welt mit einer fremdartigen Flora und Fauna, die doch seltsam vertraut wirkt. Auf der Seite der Menschen sind zum einen Dr. Grace Augustine, die das Avatar-Programm leitet und persönlich die Navi erforscht. Gespielt von Sigourney Weaver, die hier ihre Rolle als Dian Fossey aus Gorillas im Nebel noch mal abspult. Als besonders übler Bösewicht sticht eindeutig Colonel Miles Quaritch (Stephen Lang: Public Enemies) heraus, der den Navi übel zusetzt und eine herrliche Karikatur eines militaristischen Betonkopfs abgibt. Avatar-Aufbruch nach Pandora (Avatar), USA 2009 Verleih: Fox Genre: Science Fiction Laufzeit: ca. 161 min Regie: James Cameron Darsteller: Sam Worthington, Zoe Saldaña, Signoury Weaver, Stephen Lang Kinostart: 17.12.2009 Die Geschichte dreht sich im Großen und Ganzen in altbekannten Rahmen: die Menschen sind die bösen Imperialisten, die das unschuldige Navi-Volk aus Habgier vertreiben wollen. An der simplen Story krankt der Film. Die Navi sind ein harmonischer Stamm, der in Einklang mit sich selbst und der Natur lebt und durch die örtliche Evolution mit einer Art Bio-LAN-Kabel ausgestattet ist, mit der sie sich mit fast allen lokalen Lebensformen verlinken können. Das Ganze wirkt nach einer Weile zu glatt geschliffen. Zu konstruiert wirkt das Volk der Navi, zu künstlich durchdacht. Keine Konflikte untereinander und keine Schwächen werden gezeigt, als ob sie eine perfekte Gesellschaft seien, mit keinerlei Problemen und schlechten Eigenschaften. Der Hintergrund der Menschen ist auch recht eindimensional gezeichnet. Wir erfahren nicht genau was mit der der Erde passiert ist, nur dass, es schlecht läuft und man dringend neue Rohstoffe braucht. Damit man eine Rechtfertigung hat, sich überhaupt auf einem fremden Planeten herumzutreiben. Es gibt keine großen Überraschungen in Laufe der Handlung. Die Charaktere bleiben in den Fassungen in die sie Anfangs eingeführt wurden. Niemand tut etwas, was man nicht schon vorher erwartet hatte und alles verläuft nach einer Weile recht routiniert. Die verschiedenen Parteien (Menschen, Navi) füllen beide das Gutmenschen-Bild vom edlen Naturvolk, das von den bösen Eroberern überfallen wird und sich wehrt. Fazit: Ein großes, buntes Spektakel, das nie langweilig wird. Es ist ein Film, der viel Spaß macht: Popkornkino mit moralischem Anspruch sozusagen. Ob die Botschaft jedoch bei der Masse der Kinobesucher einen bleibenden Eindruck hinterlässt, ist eher fraglich. Einem unterhaltsamen Kinobesuch wird es aber nicht im Wege stehen. Mehr Infos und Trailer auf der Offiziellen Homepage
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