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Raizo (Rain: Speed Racer) ist der gefährlichste Auftragskiller der Welt. Für einen geheimen Ninja-Clan führt er Auftragsmorde durch und ist sehr gefürchtet. Doch eines Tages stellt er sich gegen den Clanführer Lord Ozunu (Sho Kosugi: The Return of the Ninja) und wird zum Abtrünnigen. Währenddessen ist die Interpol-Agentin Mika Coretti (Naomie Harris: 28 Days Later, Fluch der Karibik) dem Ninja-Clan auf der Spur. Ihre Ermittlungen führen sie gefährlich nahe an die Organisation heran. So nah, dass der Clan beschließt sie zu töten. Raizo sieht in ihr eine potentielle Verbündete und beschützt sie vor einem Attentat. Doch die Ninjas geben nicht auf und machen weiterhin Jagd auf Raizo und Mika. Ein erbitterter Kampf um Leben und Tod beginnt für die beiden.

Soviel zur offiziellen Handlung von Ninja Assassin, dem neuen Film von Regisseur James McTeigue (V wie Vendetta) in Zusammenarbeit mit den Wachowski-Brüdern (Matrix-Trilogie). Bei diesen Namen hätte man eigentlich einen guten Film erwarten können, doch herausgekommen ist ein (Mach)Werk welches wohl an den Sehnerven der Zuschauer nagen wird, wie die Klingen der Ninjas Kehlen aufschlitzen.
Ninja Assassin, USA 2009
Verleih: Warner
Genre: Martial Arts Film
Filmlaufzeit: 99 min
Regie: James McTeigue
Darsteller: Rain, Naomie Harris, Sho Kosugi
Kinostart: 10.12.2009


Die ganze (Nicht)Handlung des Films dreht sich um die Actionszenen mit dem Charakter Raizo. Es entsteht der Eindruck, Dialoge und Rahmenhandlung sind nichts weiter als eine Rechtfertigung für die zahlreichen, blutig-brutalen Kampfszenen, die für sich genommen schon sehr eindrucksvoll sind. Doch blutige Klingen und imposantes Durch-die-Gegend-hüpfen allein machen keinen guten Film aus.

Nachdem man zum x-ten Mal gesehen hat wie ein beliebiger Nebendarsteller - wahlweise Ninja, Polizist oder Soldat - auf möglichst spektakuläre Art und Weise abgeschlachtet wird, wundert man sich: Kommt da noch mehr oder war’s das schon? Der blutige Reigen setzt sich fort bis zum Finale, auf Charakterentwicklung wartet man so vergebens wie auf eine sinnvolle Handlung. Vielleicht hätte man alle Dialoge einfach gleich weglassen sollen?!

Fazit: Zu Ninja Assassin gibt es nicht viel zu sagen. Es ist ein brutaler Action-Eastern mit beeindruckender Kampfchoreographie, jedoch mit wenig Sinn und ohne nachhaltig bleibende Storyline. Ob das für einen Kinofilm reicht, muss jeder für sich entscheiden.


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