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Alice (Katharina Schüttler) ist auf dem Weg in die Vergangenheit, dieser führt über die deutsche Grenze nach Frankreich. An einer Autobahnraststätte lässt sie ihren Freund samt Gepäck einfach stehen und macht sich allein auf die Reise in den kleinen Ort Colmar, wo ihre Vergangenheit ein neues Leben angefangen hat. Zur gleichen Zeit sitzen Judith (Iris Berben), ihr Mann Jean-Marc ( Jaques Frantz) und die Kindern beim Abendessen. Idyllisch wirkt das Weingut und harmonisch die deutsch-französische Familie. Ein Abend wie jeder andere, bis spät in der Nacht ein Auto auf den Hof fährt. Es kommt der Tag des Wiedersehens... Nachdem sie einen Autounfall vorgetäuscht hat, quartiert sich Alice unter falschem Namen in dem Gästezimmer des Weinguts ein und breitet ihre Beweise in dem kleinen Zimmer unter dem Dach aus. Beweise gegen die Terroristin Jutta, die einen Menschen getötet hat und vor 30 Jahren in den Untergrund ging. Jutta, die heute als Judith Muller in ihrer heilen Welt lebt und die alte einfach vergessen zu haben scheint. Jutta, die Alice als Kleinkind zu Pflegeeltern gegeben hat, der ihre Ideale wichtiger waren als ihre Familie . Es kommt der Tag der Wut... Nicht lang und Judith erkennt in dem unwillkommenen Hausgast ihre Tochter. Eine Tochter, die nicht nur gekommen ist um ihre Mutter kennenzulernen, sondern die Gerechtigkeit fordert und Vergeltung ausübt. Alice tritt um sich, zerschlägt Weinflaschen und damit auch "Heile-Welt-Blasen", sie schreit und wütet und zwingt Judith, ihrer Familie die Wahrheit zu sagen. Eine Wahrheit, die sie ins Gefängnis bringen und die heile Familienidylle zerstören würde. Denn es kommt der Tag der Entscheidung... Es kommt der Tag, D 2008 Verleih: Zorro Genre: Drama Filmlaufzeit: 90 min Regie: Susanne Schneider Darsteller: Iris Berben, Katharina Schüttler, Jaques Frantz, Sebastian Urzendowsky Kinostart: 01.10.2009 Die französisch-deutsche Co-Produktion erzählt ihre Geschichte in Bildern- Bilder, die die Handlung ein Stück weit tragen und ein Stück weit erschlagen, denn sie nehmen der Geschichte den Platz. Erst in der zweiten Hälfte des Films beginnen Spannung und zunehmendes Handlungstempo, die mit Filmmusik unterlegten Bilder abzulösen. Es kommt der Tag wäre ein toller Fernsehfilm, fürs Kino flaut die Spannungskurve in der Mitte zu sehr ab, der Fokus scheint mehr auf der Kunst der Bilder als der Vermittlung der Geschichte zu liegen. Der Film lebt von den Momentaufnahmen, von den kleinen Augenblicken in denen man meint, einen Blick hinter die Fassade der Protagonisten zu erlangen, wo Handlung und Bilder zusammen ein Gefühl erzeugen. Leider sind diese Momente selten und machen die lange Durststrecke in der Mitte kaum wett. Während Iris Berben ihrem Ruf als eine der besten deutschen Schauspielerinnen gerecht wird, fällt es gerade anfangs schwer, Katharina Schüttler zu zu hören. Zu sehr erinnert die Sprache ans Theater, die Dramaturgie der ersten, ins dunkle gesprochenen Worte, wird fast bis ins Komische überspitzt. Fazit: Ein anspruchsvoller deutscher Film, der seinen Platz auf der Kinoleinwand leider verfehlt hat, im Fernsehen jedoch durchaus sehenswert wäre. ***Offizielle Homepage zum Film***
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