Campus-Web Bewertung: 3,5/5
   
 

   
 

   
Mit Schrecken stellt die junge Wissenschaftlerin Vittoria Vetra (Aylet Zurer) fest, dass ihr Laborpartner ermordet und ihre gemeinsame Arbeit entwendet wurde, um sie als tickende Zeitbombe der Illuminati zu verwenden. Gleichzeitig wird der Harvardprofessor Robert Langdon (Tom Hanks) von einem Vertreter der Schweizer Garde nach Rom berufen. Seit dem Tod des Papstes laufen dort die Vorbereitungen für die Neuwahlen des Oberhauptes der Katholischen Kirche. Die vier Prefiriti, die in der engeren Wahl stehenden Kardinäle, wurden entführt und alles deutet auf die Illuminati hin.

In Rom treffen Langdon und Vittoria aufeinander, denn nicht nur die Kardinäle sind in Gefahr, sondern der ganze Vatikan. Der Entführer droht, die hochexplosive Substanz freizusetzen und somit für das Ende des Petersdoms, der anwesenden Kardinäle und des gesamten Vatikanstaates zu sorgen. Gemeinsam verfolgen sie eine 400 Jahre alte Spur durch die ewige Stadt. Am Ende des Pfades befindet sich die "Kirche der Erleuchteten" und hoffentlich auch das Versteck der Bombe. Eine atemlose und gefährliche Jagd gegen die Zeit beginnt.
Illuminati
(Angels & Demons), USA 2009

Verleih: Sony Pictures
Genre: Thriller
Filmlaufzeit: 138 min
Regie: Ron Howard
Darsteller: Tom Hanks, Ayelet Zurer, Ewan
McGregor, Armin Müller-Stahl, Stellan Skarsgard
Kinostart: 13.05.2009


Illuminati schafft es, beide Welten - die der Wissenschaft und der Kirche - anschaulich darzustellen. Die komplexe Handlung des Romans wird verständlich umgesetzt und man fühlt sich als Zuschauer an die Hand genommen, um so den Personen und ihren Erkenntnissen zu folgen. Wenn die Kardinäle ihre Handys abgeben müssen, bevor sie die Sanktinische Kirche betreten, ist das allerdings eher lächerlich und ist der Handlung nicht gerade dienlich.

Im großen und ganzen ist der Sprung von den Buchseiten auf die große Leinwand gelungen. Durch die komplexen Handlungsstränge sind erklärende Elemente und Rückblenden unumgänglich. So wurden, anders als bei Sakrileg, in dem 140 Minuten langen Film die Beziehungsstrukturen gekürzt oder ganz weggelassen, was leider zu Lasten der Menschlichkeit der handelnden Personen geht. Wer sich bei Sakrileg mit dem etwas drögen Tom Hanks als Robert Langdon gestört hat, wird auch diesmal keine freudige Überraschung erleben. Dafür begeistern Ewan McGregor als leidenschaftlich für seine Sache kämpfender Camerlengo und Armin-Müller Stahl als weiser Kardinal Strauss.

Illuminati garantiert Spannung bis zur letzten Sekunde, auch dank der unerwarteten Umkehrung von Gut und Böse - eine Spezialität Browns.

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