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Absolut Tote Hose: Das ist das Leben von Robert Fish Fishman (Rainn Wilson). Jedenfalls nachdem die Rockband Vesuvius, in der Fish in den wilden 80ern die Drums spielte, ihn hinterlistig feuerte, um an den großen Plattendeal zu kommen. Und während Vesuvius Weltkarriere machen, versandet Fish´s Leben nach zwanzig Jahren im Call-Center, bis ja, bis sein Neffe Mat ihn überredet, in seiner Schülerband ADD für den Abschlussball mitzuspielen. Schnell ist der Knoten geplatzt beim alten Hardrock-Neurotiker ("Ich spiele immer mit einer Tasche voll Kotze") und er will mit den Teenagern zurück on the road und auf die großen Bühnen. Der Weg dahin ist aber steinig, denn der unbeholfene Mat (Josh Gad), die zynische Amelia (Emma Stone) und der melancholische Curtis (Teddy Geiger) wollen sich nicht so recht ins hotelzimmerzertrümmernde Rockerdasein einleben. Und auch die besorgten konservativen Eltern müssen vor der Tour von Fish´s wahrlich erbsengroßem Verantwortungsbewusstsein überzeugt werden. Geradlinig, sanft und weitgehend ungestört plätschert die Handlung dann vor sich hin, während Fish meistens damit beschäftigt ist, mit allen verfügbaren Körperteilen über alle verfügbaren Einrichtungsgegenstände in der Bildfläche zu stolpern und sich dabei möglichst eindrucksvoll die Weichteile zu stoßen. All das ist natürlich für die zeitgemäße US-Komödie genauso obligatorisch wie die serienmäßige Situationskomik und die gehässig-flachen Dialoge. Der Entwicklung von Charakteren stehen diese Standard-Gags zwar ziemlich im Wege. Jedoch bleiben sie dabei wenigstens schön kurzweilig. The Rocker, USA 2008
Verleih: Fox Genre: Komödie Filmlaufzeit: 99 min Regie: Peter Cattaneo Darsteller: Rainn Wilson, Josh Gad, Emma Stone, Teddy Geiger, Christina Applegate Kinostart: 29.01.2009 Die Hauptrolle im Film spielt natürlich die absolut coole Musik, mit der sich der junge US-Nachwuchsstar Teddy Geiger in seiner Rolle als ADD-Frontmann vor allem selbst promotet. Genau genommen ist die Musik das einzig Besondere an diesem Film, das ihn und die anderen Produkte von Hollywoods Komödien-Fließband unterscheidet. Gegen einen "aufgeblasenen" 80er-Jahre-Metal soll hier nämlich der hippe und moderne Emo-Rock das Feld behaupten, weil er ehrlich, einfach und echt rüberkommt. Dass man damit schon wieder ein eigenes Stereotyp bedient, scheint in diesem Genre irgendwie unvermeidlich. Fans von guter Musik und seichter Abendunterhaltung können sich diesen Film aber bedenkenlos antun.
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