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Juliette und Léa sind Schwestern. Seit 15 Jahren hatten sie keinen Kontakt mehr zueinander. Eine lange Zeit, die Juliette hinter Gittern verbracht hat - weil sie ihren Sohn getötet hat. Nun findet sie Unterschlupf bei der Familie von Léa. Viel zu sagen haben sich die beiden Schwestern vorerst nicht. Es fällt schwer, zueinander zu finden, ohne über die Vergangenheit reden zu können. Zu sehr ist Julilette mit Schuldzuweisungen und Selbstmitleid beschäftigt. Doch langsam findet sie ihren Weg in die Außenwelt zurück. Seien es erste zaghafte Annäherungsversuche zu einem Freund der Familie, die wöchentlichen Meldungen bei einem Polizisten oder "Gespräche" mit dem Schwiegervater Léas, der durch einen Schlaganfall gelähmt, nicht mehr reden kann. Doch der Weg zurück ins "normale" Leben bleibt steinig und die Vergangenheit läßt sich nicht auslöschen. So viele Jahre liebe ich dich Regisseur Philippe Claudel beweist bei der Wahl seiner Hauptfigur großen Mut. Kein Verbrechen könnte abscheulicher sein, (s)ein Kind zu töten. Es fällt schwer, so jemandem Verständnis oder gar Mitgefühl entgegen zu bringen, ihm gar zu vergeben. So läßt Claudel die wahren Hintergründe der Tat lange Zeit im Dunkeln und bringt den Zuschauer mehrfach dazu, seine vorgefertigte Meinung in Frage zu stellen und zeigt, wie schnell die Grenzen zwischen Tätern und Opfern verschwimmen.(Il y a longtemps que je táime), F 2007 Verleih: Alamode Film Genre: Drama Filmlaufzeit: 110 min Regie: Philippe Claudel Darsteller: Kristin Scott Thomas, Elsa Zylberstein, Serge Hazanavicius, Laurent Grévill Kinostart: 13.11.2008 So viele Jahre liebe ich dich konnte bei der diesjährigen Berlinale den Publikumspreis und den Preis der Ökumenischen Jury für sich gewinnen. Mit dem einfühlsamen Drama beleuchtet Claudel ein brisantes, kaum auszusprechendes Thema und beweist mit seinem ersten abenfüllenden Spielfilm viel Sensibilität und Einfühlungsvermögen. Zum Kinostart verlost Campus-Web Freikarten. Hier gehts zum Gewinnspiel.
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