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Jetzt, wo der Schnee in Köln und Bonn abgetaut ist, nimmt die Sehnsucht nach einem spontanen Skiurlaub wieder zu. Für Studenten sind Orte wie St. Moritz, Kitzbühel oder Serfaus unbezahlbar. Ein knappes Portmonee ist aber kein Grund, die Flinte gleich ins Korn zu werfen. Schließlich hören wir fast täglich im Wetterbericht von einem Ort in NRW, wo selbst noch Schnee fällt, wenn im Bergischen schon alles grünt. Die Rede ist vom Kahlen Asten. Der Wintertraum in 140 Kilometern Entfernung An der Südseite des Berges liegt der Ortsteil Neuastenberg. Er gehört zu Winterberg. Theoretisch könnte man die Strecke zwischen Köln und diesem nordwestlichen Teil des Roothaargebirgs mit dem NRW-Ticket hinter sich bringen. Eine Anreise in öffentlichen Nahverkehrsmitteln würde allerdings fast vier Stunden dauern. Da lohnt es sich, ein paar Freunde zusammen zu trommeln und sich das Spritgeld zu teilen. Im voll besetzten Auto fallen für gut zwei Stunden Hinfahrt höchstens 3 Euro pro Nase an. Moderne Technik, die begeistert In Neuastenberg angekommen, liegen in einer weniger beeindruckenden Höhe von nur ca. 700 Metern zurzeit immerhin 100 Zentimeter Schnee. An der Oberen Postwiese gibt es für 20 Euro eine Tageskarte, die für alle 9 Lifte gilt. Nun fehlt nur noch der "rutschbare" Untersatz. Ein Paar Carvin-Skier inklusive Schuhe und Stöcke kosten 15 Euro, ein Snowboard ist 2 Euro teurer. Selbst diejenigen, die sich keine Zahlen merken können, erhalten eine perfekte Bindung. Denn ein Körperscanner ermittelt Gewicht sowie Schuh- und Körpergröße. Dank dieser Hightech-Maschine sollten einige Minuten mehr für das Ausleihen eingeplant werden. Die meisten verstehen die Bedienung der Körperscanner nämlich nicht auf Anhieb - schließlich muss ein Schuh ausgezogen und ein Hosenbein hochgekrempelt werden. Kunststücke vollbringen im Funpark Während der Abfahrten lassen sich die Routen abwechslungsreich variieren, weil alle Hänge miteinander verbunden sind. Ein kleiner Funpark lädt erfahrene Fahrer zum Experimentieren ein. Hier finden sich Schanzen, Straight-Rails, Corner und viele andere Attraktionen, mit denen der Laie nichts anfangen kann. Die etwas Ungeübteren hingegen können sich zwischen den Abfahrten entweder einen Glühwein im Pils genehmigen oder in einer der Hütten zu Mittag essen. Auf der Speisekarte lässt sich zwar kein Germknödel mit Pflaumenmus und Vanillesoße finden, stattdessen gibt es aber beispielsweise das klassische Wiener Schnitzel mit Pommes Frites zu einem passablen Preis. Für jede Geldbörse ist etwas dabei Wer vom Skifahren alleine nicht ausgepowert ist, sollte sich auf der einzigen Naturrodelbahn des Sauerlands austoben, deren Lift leider zusätzlich kostet. Und auch nach Ablauf der Skiliftkarte um 16:30 Uhr muss der Tag noch lange nicht enden. Für die, die Geld und Kraft übrig haben, beginnt nun das Flutlichtfahren, während aus fünf Aprés-Ski-Hütten die Hits von Mickie Krause und DJ Ötzi dröhnen. Fazit:Gönnt man sich statt des Wiener Schnitzels nur eine selbst geschmierte Butterstulle und verzichtet auf das Rodeln und Flutlichtfahren, ist die Geldbörse nach dem Ausflug im Schnee alles in allem nur um 40 Euro leichter. Die Zeit drängt allerdings, da die Skianlage in Neuastenberg ihre Pforten von Anfang März bis Mitte Dezember schließt. Weiter Infos gibt’s hier: http://www.postwiese.de/
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