Der Flughafen Köln/Bonn stellt sich auf Schnee und Eis am Wochenende ein. Am Sonnabend und Sonntag sind jeweils rund 60 Mitarbeiter des voll besetzten Winterdienstes rund um die Uhr im Einsatz. Zusätzlich gibt es einen 100 Personen starken Rufbereitschaftspool, aus dem kurzfristig Mitarbeiter eingesetzt werden können, falls Flugzeuge von anderen Airports nach Köln/Bonn umgeleitet werden müssen. Bislang waren das in dieser Wintersaison etwa 100 Maschinen.

Der Winterdienst sorgt für die Enteisung von Flächen (Landebahnen, Rollwege, Vorfelder) und Flugzeugen. Alle Bahnen werden permanent kontrolliert. Spezialgeräte - so genannte Friction-Tester - messen den Reibewert, der bestimmt, ob Flugzeuge sicher starten und landen können. Bei überfrierender Nässe und Eis versprühen Enteisungsgeräte ein umweltfreundliches Enteisungsmittel (Acetat) auf der Landebahn. Schnee wird von Kehrblas-Fahrzeugen geräumt, davon unterhält der Airport 14 Stück in verschiedenen Ausführungen. Im Fuhrpark stehen zudem 15 Schneepflüge und 2 Schneefräsen. Techniker gewährleisten die Einsatzbereitschaft der Fahrzeugflotte rund um die Uhr.

Die Enteisung eines Flugzeugs ordnet der Pilot an, die Mitarbeiter des Flughafens sind beratend tätig. Sechs Spezialfahrzeuge gibt es für die Enteisung, sie heißen Eisbär, Elefant My und Elefant Beta. In dieser Saison wurden bislang mehr als 400 Maschinen von den Airport-Mitarbeitern enteist.

In Köln/Bonn gibt es am Samstag etwa 200 Starts – und Landungen. Am Wochenende werden es insgesamt etwa 420 sein.

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