Die Geräusche der Wildnis sind für Naturfreunde eine schönere Musik als die Beschallung an so manch einer Schneebar. Safari statt Skifahren - wer seinen Winterurlaub unter dieses Motto stellen möchte, findet in Botswana ein ideales Reiseziel. Das Land im südlichen Afrika rangiert aufgrund seiner Diamantenvorkommen unter den wohlhabenden Staaten des Kontinents und gilt als sicheres Reiseziel. Botswana versucht seine touristischen Angebote sanft auszubauen. Das beweist die überschaubare Übernachtungskapazität von rund 3.000 Betten in allen Preiskategorien.

Massentourismus ist unbekannt. Wer die zahlreichen Naturschätze des Landes entdecken möchte, geht in Botswana auf Safari. Und das bedeutet nicht zwangsläufig einfaches Campingleben. Hotels der Drei- bis Fünf-Sterne-Kategorie, aber vor allem luxuriöse Logdes und Camps mit festen Chalets, die mitten in der Wildnis liegen, bieten individuelle Naturerlebnisse mit höchstem Komfort. Jeepausflüge in den Busch werden täglich angeboten. Wer sich jedoch für ein mobiles Safari-Camp mit täglichem Ortswechsel entscheidet, ist am nähesten dran an der Natur. Der Blick auf die verschiedenen Angebote der Reiseveranstalter lohnt sich. Denn wem es nichts ausmacht, beim Zeltauf- und -abbau mitzuhelfen, schont seinen Geldbeutel.

Das Okavango-Delta sollte kein Botswana-Urlauber versäumen. Wer von der Stadt Maun aus per Flugzeug anreist, kann die mäandernden Wasserläufe sowie riesige Wildtierherden von oben bewundern. Traditionelle Einbaum-Boote ermöglichen die Erkundung der stillen Wasserstraßen und ihrer zahlreichen Bewohner. Der Chobe Nationalpark, ebenfalls im Norden des Landes gelegen, verfügt ebenfalls über eine gute touristische Infrastruktur - und über die größte Elefantenpopulation weltweit.

Der Okavango, Afrikas drittlängster Fluss, versickert im Nordwesten Botswanas und macht die Kalahari-Wüste an dieser Stelle zu einem der größten Feuchtgebiete des Kontinents. Das Delta ist ungefähr so groß wie Belgien. Neben zahlreichen Pflanzen- und Vogelarten sind dort Flusspferde und Krokodile heimisch. An den Ufern leben Elefanten, Büffel sowie Löwen und Leoparden. Touristen erkunden das Delta meist in Einbaum-Booten, so genannten Mokoros, die aus dem Stamm des Leberwurstbaums gefertigt werden.

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