"Die Notlage der Menschen ist groß, schnelle Hilfe nötig", erklärte Steinmeier. Deutschland sagte bereits 1 Million Euro zu. Darüber hinaus stehe weitere Hilfe zur Verfügung, so der Minister. Steinmeier beklagte, dass die Regierung in Myanmar einer effektiven Kooperation der Hilfsoperation nach wie vor im Wege stehe. So ist es für die Helfer schwierig, Visa für die Einreise zu bekommen. Auch die Weiterreise im Land ist nicht gewährleistet. Der Botschafter Myanmars wurde vom Auswärtigen Amt eindringlich gebeten, diese Botschaft seiner Regierung in Myanmar zukommen zu lassen, ergänzte Steinmeier.

Zehn Helfer des THW stehen bereit, um eine Wasserversorgung in den am schlimmsten bedrohten Gebieten aufzubauen, so der Minister. Sie können sofort losfliegen, sobald Visa erteilt worden seien. Am 9. Mai kommt im Auswärtigen Amt eine Sondersitzung des Koordinierungsausschusses "Humanitäre Hilfe" zur Lage in Myanmar zusammen. Dieser berät -unter Leitung von Steinmeier- zusammen mit den Nichtregierungsorganisationen, wie Hilfsmaßnahmen effektiv an die betroffenen Menschen herangebracht werden können.
Ferrero-Waldner beschrieb die Situation in Myanmar als eine "unglaubliche Katastrophensituation."

Für die Überlebenden fehle es "an allem", sagte die EU-Kommissarin. Besonders nötig seien aber Trinkwasser und Reis. Es gebe die Gefahr von Epidemien. Die EU-Kommission sagte bereits zwei Millionen Euro Soforthilfe zu. Jetzt gehe es darum, schnell ins Land zu kommen, um das Ausmaß der Schäden richtig bewerten zu können.

Artikel drucken