Auf dem diesjährigen Reisemarkt in Köln ging Germanwings neue Wege in Sachen Personal-Akquise. Erstmals überhaupt wurde für die Vergabe von Ausbildungsplätzen zur Grundschulung als Flugbegleiter ein Casting durchgeführt.Drei Wochen vor Beginn der Messe hatte Germanwings in Zeitungen und auf Internetportalen für diese außergewöhnliche Aktion geworben. Diejenigen, die sich für die Ausbildung interessierten, konnten über den Link zum Online-Portal der Fluggesellschaft ihre Bewerbungen inklusive Passbild und Gehaltsvorstellungen einschicken. Die Personalverantwortlichen trafen dann eine Vorauswahl. „Die ausgewählten Kandidaten trafen sich erstmals Sonntag morgens im Assessment Center von Germanwings auf der Reisemesse“, berichtet Stefanie Zimmermann, Managerin des Nationalen Marketings.

Durch Gruppengespräche und schriftliche Tests, in denen es um Englisch-Kenntnisse ging, wurden die Kompetenzen der Bewerber festgestellt und verglichen. Wer diese Auswahlverfahren erfolgreich meisterte, wurde am Sonntag auf die RKI Showbühne eingeladen. In Frage-&-Antwort-Spielen wie 1, 2 oder 3 wurden die Kenntnisse der Bewerber aus Bereichen wie beispielsweise der Geographie getestet.

Im zweiten Durchgang auf der Bühne saß eine Jury im Hintergrund. Diese bestand aus einer Visagistin, zwei Flugbegleitern und einem Stammkunden von Germanwings. Es galt, das Verhalten der Bewerber in Extremsituationen zu bewerten. Dafür wurden durch Rollenspiele typische Belastungssituationen einer Flugreise nachgestellt: Die Bewerber mussten beispielsweise in einem beinahe voll besetzten Flugzeug einen Platz mit zwei Sitzen für das frisch verheiratete Ehepaar organisieren. Auch die Kundin, die ihre Chanel Tasche im Flughafen liegen gelassen hatte, musste möglichst diplomatisch davon überzeugt werden, dass das Flugzeug deswegen nicht umkehren wird. Die Jury bewertete am Ende die Ausstrahlung der Bewerber, ihre Ausdrucksweise und das Verhalten gegenüber den Kunden. Den Gewinnern winkt ein Ausbildungsplatz bei Germanwings.