Geplant ist, dass die Teilnehmer beider Reisen Anfang August 2008, zeitgleich zu Beginn der Olympiade in Peking ankommen. 70 Tage soll die Reise, die in Freiburg startet dauern. Die sportlichen Radfahrer planen 175 Tage für die 14.000 kilometer lange Strecke ein. Der Weg führt, in Griechenland startend, durch die Türkei, den Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Kirigistan und endet in China. Auf Nachfragen der Redaktion versicherte uns Hans-Peter Christoph, dass er keine Sicherheitsbedenken für die Durchreise der Zentralasiatischer Länder habe und in engem Kontakt mit dem Auswärtigen Amt sowie den Botschaften stehe. Beide Unternehmen werben mit der Wiederentdeckung der Langsamkeit des Reisens, der dadurch entstehenden Nähe zur Kultur und der Umweltverträglichkeit ihrer Fortbewegungsmittel. Avanzi hebt zudem hervor, dass niemand bei Abenteuerreisen auf Komfort verzichten muss, da in brandneuen Bussen gereist und in luxiorösen Hotels genächtigt wird.

Bei dem, auf dem Reisemarkt Köln International (RKI) vorgestellten Projekt handelt es sich um eine Kooperation zweier Unternehmen: Forum Anders Reisen, ein Zusammenschluss mehrer Reiseunternehmen ist das eine. Das andere Unternehmen ist eine Busgesellschaft, die den Namen Avanzi trägt, und von Hans-Peter Christoph geleitet wird. Dieser wurde von den Radreisen wie der Athen-Peking Tour, inspiriert, und beschloss diese auch als Busreise anzubieten. Sechs Jahre Vorarbeit bringen nun die ungewöhnliche Reise hervor.


Reisefieber, Neugier auf andere Kulturen und die Suche nach den eigenen Grenzen sind maßgebliche Charakteristiken, die die Teilnehmer verbindet. Diese sind, anders als man erwarten würde, Mitte 30 bis 50. Wer denkt, dass solche Reisen nur für junge Sportler geeignet sind, wird sich wundern, dass der Älteste der fast ausgebuchten Reise seit schon stolzen 70 Jahren im Leben steht. Auch der Preis von 13.000 Euro adressiert sich an die etwas betuchtere Generation. Das Angebot wiederum richtet sich an jene weltoffenen Menschen, die sich nach neuen Abenteuern sehnen, die Planung und Verantwortung aber lieber anderen überlassen. „Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen,“ hat Goethe schon gesagt. Diesen Satz haben sich die beiden Unternehmer zu Herzen genommen.

Artikel drucken