Er gibt aber auch Tipps und Ratschläge zur Reisevorbereitung. Denn während viele überängstlich sind, reisen andere allzu sorglos selbst in Länder mit unterentwickelter medizinischer Versorgung, weiß Dr. Ronald Hulsebosch aus eigener Erfahrung. Er ist der Verfasser des Guides und hat als Expeditionsarzt zahlreiche Reisen in exotische Länder und extreme Regionen begleitet.

Gemeinsam mit dem Spezialanbieter Tropicare hat Dr. Hulsebosch maßgeschneiderte Erste-Hilfe-Pakete für verschiedene Anforderungen entwickelt, denen auch der First-Aid-Guide beiliegt. Für daheim oder normale Reisen genügen einfachere Erste Hilfe-Sets, da ärztliche Versorgung z.B. in Europa in der Regel nicht weit ist. Höhere Anforderungen stellen Reisen mit sportlichem Hintergrund: Mountainbikern, Bergsteigern oder Wildwasserfahrern empfiehlt der Arzt dringend, ein absolut wasserdichtes Erste-Hilfe-Set wie das Outdoor & Sport Kit mitzuführen. Zum passenden Kit für jede Gelegenheit führt ein Test mit neun Fragen, der unter www.myfirstaidkit.eu zu finden ist.

Höchste Anforderungen stellen Reisen in Länder mit schlechter medizinischer Infrastruktur oder Seuchenproblemen wie Malaria oder Aids dar. Dort empfiehlt sich die Mitnahme von Sets, die neben den normalen Verbandsmaterialien unter anderem auch sterile Spritzen, Infusionsnadeln und Kompressen enthalten. So können die Reisenden im Falle einer Behandlung sicher sein, dass sie nicht durch verschmutzte Nadeln oder Verbände mit gefährlichen Krankheitserregern in Kontakt geraten. Dr. Hulsebosch rät Reisenden in Länder der Dritten Welt, ihre nicht benötigten Erste-Hilfe-Kits am Ende der Reise Ärzten oder Krankenhäusern vor Ort zu überlassen. Denn auf seinen vielen Reisen hat er erlebt, wie rar dort häufig einfachste medizinische Ausrüstung ist.

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