Untersuchungsergebnisse verunsichern die Verbraucher.
Der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft bemängelt die dargestellten Untersuchungsergebnisse der Stiftung Warentest zum Thema "Reisebuchungen im Internet", die besonders die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Haftungsregeln diverser Online-Reiseanbieter angeprangert hatten. Laut eco sei es überhaupt nicht nachvollziehbar, wie die allgemeinen Geschäftsbedingungen getestet worden seien und was unter dem Wortlaut "faire AGBs" von Stiftung Warentest zu verstehen sei.
Harald A. Summa, Geschäftsführer von eco, bezeichnet die Darstellung der Untersuchungsergebnisse als Verunsicherung und Verwirrung der Verbraucher, die ihre Reisen im Internet buchen möchten. "Die Aussagen sind äußerst pauschal gehalten und es werden Dinge kritisiert, die nichts mit der Online-Buchung zu tun haben", so Summa im pressetext-Interview. Laut seinen Angaben würde es aber aufgrund der Aussagen nicht zu einem Rückgang der Internetbuchungen kommen.
Laut den Angaben von Falk Murko, Redakteur bei Stiftung Warentest, sei es ein Skandal, dass große Reiseveranstalter juristisch nicht korrekte Geschäftsbedingungen anbieten. "In den Geschäftsbedingungen sind Klauseln enthalten, die im deutschen Rechtssystem nicht erlaubt sind. Die AGBs wurde von einem AGB-Rechtsexperten überprüft und danach ein Gutachten erstellt. Unter 'fairen AGBs' meine ich lediglich juristisch korrekte und einwandfreie Geschäftsbedingungen", so Murko im Gespräch mit pressetext. Ansonsten seien die Online-Buchungen vollkommen in Ordnung.
Eco ist der Verband der Internetwirtschaft in Deutschland und umfasst 300 Mitgliedsunternehmen mit mehr als 200.000 Mitarbeitern. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internets voranzutreiben und als Interessenvertretung der Internetwirtschaft gegenüber der Politik zu dienen.