|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
![]() |
![]() ![]() ![]()
In der Hotellerie geht es endlich wieder aufwärts, gab der Hotelverband Deutschland (IHA) bei seiner Jahrespressekonferenz am Donnerstag in Berlin bekannt. Die Übernachtungszahlen stiegen 2004 um 3 Prozent, die Zimmerauslastung um beachtliche 4,2 Prozent. Die Hoteliers in Deutschland sind daher zuversichtlich in das Jahr 2005 gestartet. Für das laufende Jahr prognostiziert der Branchenverband bei stabilen bis leicht anziehenden Preisen eine Erhöhung der Auslastungsquote von 3 Prozent. Nach herben Rückgängen in den Jahren 2002 und 2003 hat die Hotellerie in Deutschland im Jahr 2004 ihre Talfahrt endlich stoppen und den Trend sogar umdrehen können, berichtet Fritz G. Dreesen, Vorsitzender des Hotelverbandes Deutschland (IHA). Mit einer durchschnittlichen Zimmerauslastung von 60 Prozent haben wir Anschluss an erfolgreichere Zeiten gefunden. Vielleicht nähern wir uns ja demnächst der zuletzt im Rekordjahr 2000 erreichten Marke von 65 Prozent wieder an. Gegenüber anderen Beherbergungsformen konnte die Hotellerie ihren Marktanteil erhöhen. Bei insgesamt stagnierenden Übernachtungszahlen konnten sich die Hotels, Hotels garnis, Pensionen und Gasthöfe über 195 Millionen Gästeübernachtungen freuen. Die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste nahm um 9 Prozent zu. Vor allem Häuser an Flughäfen und in großen Städten haben profitiert; ihre Zuwachsraten lagen bei über 5 Prozent im Jahresvergleich der Auslastungszahlen. Mit 4,7 Prozent Auslastungssteigerung schnitten die Hotels mittlerer Preis-lagen besonders gut ab. Für das vergangene Geschäftsjahr zieht Dreesen eine positive Bilanz. Der Hotellerie sei es gelungen, sich von der negativen Umsatzentwicklung im Gastgewerbe abzusetzen: Laut Statistischem Bundesamt setzte das Beherbergungsgewerbe nominal 0,8 Prozent mehr um als in 2003 (real +0,3 Prozent). Auch die Betriebsergebnisse je Zimmer lagen in den ersten elf Monaten des Jahres 2004 um 13,1 Prozent über Vorjahr, die Beschäftigtenzahlen erhöhten sich um 0,9 Prozent. Die wirtschaftliche Erholung der Hotellerie hängt für Dreesen eng von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ab: Die Bundesregierung muss ihren eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen. Der Reformeifer in der Steuer- und Sozialpolitik darf sich angesichts der anstehenden Wahltermine keine Auszeit nehmen. Nur wenn die Unternehmen mehr Flexibilität und Planungssicherheit erhalten, wird ihre Investitionsbereitschaft wieder auf Touren kommen. Der Hotelmarkt in Deutschland bleibt auch 2005 von Überkapazitäten und Verdrängungswettbewerb geprägt. Im europäischen Vergleich hinkt die deutsche Hotellerie bei Auslastung, Zimmerpreisen und Zimmererträgen noch immer deutlich hinterher. Sorgenkind der Branche sind vor allem die sich kaum erholenden und von der internationalen Entwicklung abgekoppelten Zimmerpreise. So liegt der Berliner Durchschnittspreis von 88 Euro erheblich unter den Vergleichswerten aus Rom (157 Euro), London (149 Euro) und Madrid (126 Euro) oder. Die Gäste in Deutschland zeichnen sich durch eine weiterhin hohe Preissensibilität aus.
|