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"Wir feiern heute ein 50-jähriges Jubiläum - 20 Jahre RDA in Köln, 30 Jahre RDA" - mit diesen Worten eröffnete Norbert Grein, Vorsitzender des Beirats der RDA Workshop Touristik Service GmbH, die weltweit größte Fachmesse zum Thema Busreisen. Vom 02. bis zum 04. August trafen sich in Halle 14 der Kölnmesse rund 1.300 Aussteller der Tourismuswirtschaft aus 39 Länder, um über neue Trends zu diskutieren, Geschäfte anzubahnen und Kontakte zu pflegen. Wie gewohnt blieben die Fachbesucher dabei unter sich, der Workshop fand ohne Publikumsverkehr statt. Das Interesse am RDA konnte sich trotz der konjunkturell schwierigen Situation auch in diesem Jahr wieder sehen lassen, die Hallen waren bis auf den letzten Quadratmeter ausgebucht und auch über den Zuspruch des fachkundigen Publikums konnten sich die meisten Aussteller nicht beklagen: "Wir sind absolut zufrieden. Unser Stand war den ganzen Tag total voll, obwohl wir nur Kunden hereingelassen haben", resümierte Florian Stöckl von Service-Reisen Giessen, das den größten Stand auf der Messe hatte, nach dem zweiten Messetag. Andere, insbesondere kleinere Aussteller waren dagegen nicht ganz so euphorisch: "Wir merken schon, dass an unserem Stand weniger los ist als in den Vorjahren", zog Hugo Alchenberger vom Hotel Central Luzern Bilanz. Der Trend scheint indes eindeutig dahin zu gehen, dass sich nur die Unternehmen durchsetzen werden, die ihre persönlichen Nischen finden: "Die Billigflieger haben dem Bustourismus viele Kunden weggenommen. Seit einigen Jahren haben wir daher damit begonnen, verstärkt Kunden mit Flugangst anzusprechen oder Reisen anzubieten, für die ein Bus unerlässlich ist. Dazu zählt etwa der Jakobsweg, aber auch andere Reisen mit überwiegend kulturellem Hintergrund", so Oscar Rodriguez vom spanischen Fremdenverkehrsamt und zeigt damit neue Perspektiven für den Bustourismus auf. Eine nicht minder kreative Idee, Stammkunden etwas Neues zu bieten, bewog einige Unternehmen sogar dazu, bei der Organisation neuer Routen die Hilfe eines branchenfremden Veranstalters in Anspruch zu nehmen: "Da wir sehr viel Erfahrung mit Reisen nach Lateinamerika haben, organisieren wir auf Anfrage Busreisen durch diesen Kontinent. Die geben wir weiter an interessierte Busreiseveranstalter, die sie ihren eigenen Kunden anbieten", erzählte Manuela Bodenmüller vom Lateinamerika-Spezialisten Miller Reisen, der einen eigenen Stand auf dem diesjährigen RDA Workshop hatte. Am wenigsten anfällig für Konjunkturflauten oder neue Strömungen wie Billig-Airlines scheint dagegen der Bustourismus nach Italien zu sein. Mit 15 Prozent aller von Deutschland startenden Busse und gerade einmal 0,8 Prozent weniger Reisenden als im Vorjahr belegt das Land nach wie vor den ersten Platz unter den Reisezielen deutscher Bustouristen. Dr. Somarriello vom italienischen Fremdenverkehrsamt Enit liefert eine mögliche Erklärung: "Das Glas ist halb voll. Natürlich befindet sich die Branche in einer schwierigen Situation. Aber wir blicken voller Zuversicht in die Zukunft und das merken auch die Gäste. Und deren Zufriedenheit ist letztlich der entscheidende Faktor für eine erfolgreiche Tourismuswirtschaft". Weitere Informationen unter: www.rda-workshop.de
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