In fünf Stunden in die Hauptstadt Persiens.
Der Köln Bonn Airport steigt wieder ins Langstreckengeschäft ein. Seit dem 17. Juli startet Iran Air zwei Mal wöchentlich direkt nach Teheran. Das große Einzugsgebiet und das dichte europäische Zubringer-Netz des Flughafens gaben den Ausschlag für Iran Air, einen Linienflug vom Drehkreuz Köln Bonn aufzunehmen.
„Diese erste Langstreckenverbindung ist ein Meilenstein in der weiteren strategischen Ausrichtung des Köln Bonn Airport“, sagt der Kaufmännische Geschäftsführer der Flughafen Köln/Bonn GmbH, Michael Garvens. „Wir wollen weitere Interkontinental-Flüge zum Beispiel nach China, Südostasien und Amerika hierher holen“. Die entscheidende Rolle als Zubringer würden dabei die Low-Cost-Carrier übernehmen, die Passagiere aus 35 deutschen und europäischen Zielen nach Köln Bonn fliegen.
Mit den neuen Direktflügen erhofft sich Iran Air vor allem bei Geschäftsreisenden und Touristen speziell aus Nordrhein-Westfalen einen deutlichen Zuwachs. Von den rund 55.000 Iranern in Nordrhein-Westfalen lebt knapp die Hälfte im Regierungsbezirk Köln. Mit dem neuen Linienflug kommen auch sie schnell und nonstop in ihr Heimatland.
Für die Flüge in die Hauptstadt Persiens mit ihren berühmten Bazaren und Königspalästen gibt es bereits so großen Andrang, dass an einigen Tagen statt eines Airbus 313 mit einer Kapazität von rund 210 Sitzen eine Boeing 747, die über mehr als doppelt so viele Plätze verfügt, eingesetzt wird. Die Passagiere aus ganz Europa sind in knapp fünf Stunden im Orient - und umgekehrt.
Die Iran Air ist die nationale Fluggesellschaft des Iran und steuert seit vielen Jahren Flugziele in der ganzen Welt an. Die Maschinen starten donnerstags um 11 Uhr und sonntags um 12 Uhr nach Teheran. Die Millionenmetropole ist zugleich der größte Handels- und Wirtschaftsschwerpunkt im Iran. In Köln Bonn landen die Maschinen aus Teheran morgens um 9 Uhr (Donnerstag) und um 10.15 Uhr (Sonntag).