Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der internationalen Strategieberatung Monitor Group, München. Befragt wurden 1 200 Kunden von Fluggesellschaften.
Billigflieger sind im Durchschnitt 10 Jahre jünger als die übrigen Privatflugreisenden. Auch der Bildungsstand je Flugreisetyp variiert beträchtlich. 40 Prozent der Low-Cost-Bucher haben das Gymnasium besucht, nahezu ein Viertel hat einen Universitätsabschluss absolviert. Demgegenüber stehen nur 24 Prozent Gymnasiasten und 15 Prozent Universitätsabgänger bei den sonstigen Privatflugpassagieren. "Auf lange Sicht sind die jungen Low-Cost-Passagiere aufgrund ihres hohen Bildungsgrades sehr interessante Kunden für alle Fluggesellschaften", so Thomas Herp, President Central Europe der Monitor Group. "Tendenziell werden sie später ein höheres Einkommen zur Verfügung haben als andere Privatreisende."
Das jugendliche Alter der Billigflugreisenden reflektiert sich auch im Buchungsverhalten. 80 Prozent der Reisen werden im Internet gebucht. Hauptgründe für das Buchen der Billigreise sind vor allem die preisgünstigen Angebote. So gaben 45 Prozent der Befragten an, sich aufgrund des günstigen Preises für den Flug entschieden zu haben.
Dazu Airline-Experte Thomas Herp: "Das niedrige Preisniveau führt zu einem hohen Kundennutzen und einer starken Kundenbindung. Low-Cost- Flüge ermöglichen es, mehr Kurz-und Urlaubsreisen zu unternehmen oder Freunde und Familie häufiger zu besuchen". So sind dann auch 43 Prozent aller Niedrigpreispassagiere schon mehr als einmal mit den Billigfliegern geflogen.
Die Grundanforderungen an ein Low-Cost-Produkt unterscheiden sich nicht wesentlich von denen anderer Fluglinien. Essenziell sind Sicherheit und Zuverlässigkeit. Wichtig sind eine gute Infrastruktur (Anbindung der Flughäfen), kompetente Mitarbeiter, Preistransparenz sowie Direktflüge.
Als unnötig werden Catering, Lounge, Bordmagazine und Papiertickets eingeschätzt - genau die Dinge, die die Billigflieger ohnehin abgeschafft haben.