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Die griechische Ferieninsel Rhodos besticht durch ihre Vielfalt. Ob ein typischer Strandurlaub, ein einsamer romantischer Inseltrip oder doch eher durchgefeierte Nächte in der Partyhochburg Faliraki - auf Rhodos hat alles seinen Platz. Als Insel des Sonnengottes ist Rhodos in die Geschichte eingegangen. Einer Sage nach ist der Sonnengott Helios bei der Verteilung der Erdteile an die übrigen Götter durch seinen Göttervater Zeus leer ausgegangen. Als Helios daraufhin Beschwerde einlegte, ließ sein Vater Rhodos aus dem Meer auftauchen und übermachte kurzerhand dieses Stückchen Erde seinem Sohn. Die Zahlen beweisen, dass Helios es auch heute noch mit der Insel gut meint: laut Statistik profitiert Rhodos an 260 Tagen im Jahr von den wärmenden Sonnenstrahlen. Aber nicht nur im heißen Sommer ist Rhodos ein Tipp für Urlauber. Es lockt auch noch gegen Ende des Jahres mit seinem milden Klima zahlreiche Besucher an. Bis in den Spätherbst hinein ist das Mittelmeerwasser relativ warm, doch ab Dezember wird es dann richtig ungemütlich. In der kalten Jahrezeit fällt dann genügend Niederschlag, um die beliebte Ferieninsel im Frühjahr wieder im grünen Kleid erscheinen zu lassen. Neben Oliven, Melonen und Weintrauben gedeihen auch Zitrusfrüchte und Mandeln prächtig. Palmen spenden vielerorts Schatten und Oleander, Hibiskus und Bouganvillea verzaubern mir ihrem farbenprächtigen Blütenzauber die sonst eher karge Landschaft. Grau in grau sind über die ganze Insel verteilt Klosterruinen, Mauerreste von Burgen und antiken Tempelsäulen zu entdecken, die auf die längst vergangene und bewegte Geschichte der Insel verweisen. In vielerlei Hinsicht hat sich die Insel ihren Ursprungscharakter bewahrt, wenn man von den zentralen Touristengebieten einmal absieht. Positiv fällt auf Rhodos auf, dass trotz der großen Urlauberströme nicht überall der abstoßende Touri-Hochburgen-Flair Einzug gehalten hat. Weniger schön sind hingegen die vielen verlassenen und verfallenen Bauruinen sowie die wilden Müllkippen, die überall aus dem Boden sprießen. Sauberkeit und Gepflegtheit spielen an vielen Plätzen eher eine untergeordnete Rolle. Wenn schon die Landschaft oft verdreckt ist, so ist wenigstens das Wasser absolut sauber und besonders klar. Es schwappt in seichten Wellen an die kilometerlangen Sandstränden und in die vielen kleinen, unberührten Buchten. Wer neben schwimmen und schnorcheln richtig Action im Wasser haben möchte, der wird am langen Strand von Faliraki fündig: neben Wasserski und Jetskis werden dort auch Fahrten mit dem Bananenboot angeboten. Nachdem man sich zu Wasser vergnügt hat, kann man sich abends auf der Partymeile in Faliraki austoben. Wer mag, kann ein Ständchen in einer der zahlreichen Karaoke-Bars zum Besten geben, sich mit einer Bungee-Kugel in den Abendhimmel schießen lassen, oder gemütlich in Strandnähe an einem Cocktail nippen. Um den typisch griechischen Flair zu finden, muss man sich allerdings ein wenig ab der Touristenpfade bewegen. Dabei empfiehlt es sich, eins der vielen kleinen Berg- und Binnendörfer im Hinterland aufzusuchen. Wer sich keinen eigenen Mietwagen zulegen und auf das günstige, öffentliche Verkehrsnetz setzen möchte, der sollte wissen, dass es die Griechen mit der Pünktlichkeit nicht so genau nehmen. Wer sicher gehen und den Bus erwischen möchte, der sollte ein wenig Spielraum einplanen: Zehn Minuten vor und nach der offiziellen Abfahrtszeit sind das Mindeste, womit man rechnen muss. Doch nicht nur die abgelegenen, idyllischen Dörfer haben ihren Reiz. Auch der Hauptort der Insel, ebenfalls Rhodos genannt, hat einiges zu bieten. Wie auf der ganzen Insel so prallen auch hier die Gegensätze aufeinander: während man in der Altstadt Denkmäler aus drei Jahrtausenden findet, reihen sich in der Neustadt moderne Boutique aneinander. Edle Spezialitätenlokale befinden sich Tür an Tür mit billigen Fastfood-Restaurants. Rhodos hat für jeden etwas zu bieten und lässt für Langeweile kaum Platz.
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