Regen, Kälte, Schmuddelwetter - so sieht es zur Zeit aus in Deutschland, wenn man aus dem Fenster schaut. Das macht aber gar nichts. Denn mit den insgesamt 18 Erzählungen von "Endloser Sommer" rund um das Thema Surfen, klappt es prima, sich unter die Palmen von Hawai zu träumen.

Da erzählen die Ureinwohner Polynesiens, wie das Wellenreiten überhaupt entstanden ist und Captain Cook und Jack London schildern staunend ihre ersten Begegnungen mit diesem vergnüglichen Zeitvertreib. Fasziniert beschreibt Mark Twain in den "Briefen aus Hawai" seine misslungenen Versuche auf dem Surfbrett, die für den Schriftsteller "mit ein paar Fässern Wasser im Bauch" endeten. Und voller Ehrfurcht urteilt er: "Niemand wird die Kunst des Wellenreitens je so vollendet beherrschen wie die Eingeborenen."

Surfen als heidnisches Laster

Der Sport des Wellenreitens entlockte aber nicht allen Beobachtern Begeisterungsrufe. So verdammten zum Beispiel die christlichen Missionare das Surfen als eitles und heidnisches Laster. Sie sorgten dafür, dass die Ureinwohner statt vergnügt auf ihren Brettern zu gleiten in der Schule saßen und Religion, Schreiben und Lesen pauken mussten.

Diese Zeiten sind heute zum Glück vorbei und das Surfen ist richtig Kult geworden. Wer heute die höchste Welle erwischt, ist der unangefochtene Star am Strand und die Verehrung der weiblichen Badegäste ist ihm gewiss.

Egal, ob man jemals selbst auf einem Brett gestanden hat oder nicht - "Endloser Sommer" katapultiert den Leser direkt mitten in die Wellen, in die brechende Brandung und gebannt verfolgt man die aufgeregten Rufe der Surfer, ihr kraftvolles Paddeln durchs Wasser hin zur rollenden Welle....
Nicht nur für Beach-Boys ein Muss

Bestellen könnt Ihr das im Tropen-Verlag erschienene Buch Endloser Sommer. Ein literarisches Surftrip
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Die Herausgeber sind Ralf Chudoba und Michael Zöllner. Das Buch kostet DM 24,80/ Euro 12,80.

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