Traumhafte Wellen an den Stränden der Pazifikküste lassen nicht nur Surferherzen höher schlagen. Während man Peru gemeinhin eher mit schroffen Bergen und lebensfeindlichem Hochland assoziiert, verfügt das Land auch über hunderte Kilometer Küste und Dschungelgebiete fern der Zivilisationsgrenze. Peru ist ein Land der Gegensätze und bietet für abenteuerlustige Reisende zahllose Aktivitäten. Überwachsene Trails um die Inkaruinen, die mysteriösen Wüstenzeichnungen von Nazca, die pulsierende Metropole Lima und die spektakuläre Tierwelt im Regenwald-Nationalpark gilt es zu entdecken. Dazu hübsche Kolonialarchitektur neben den mächtigen Kordillerenzügen. Peru ist die archäologische Schatzkammer Südamerikas, und bereits seit vierzehntausend Jahren bewohnt.

Allerdings ist Peru kein einfaches Reiseland. Neben der oft nur rudimentären Infrastruktur und maroden Transportmitteln, macht vor allem die verhältnismäßig hohe Kriminalität dem Reisenden zu schaffen. Lonely Planet hat hier zahlreiche Sicherheitstipps gesammelt und weist in den einzenlen Ortsbeschreibungen auf mögliche Gefahren hin und warnt vor drohenden Raubüberfällen auf einzelnen Strassenabschnitten. Allerdings sollte sich der Reiseinteressierte davon nicht entmutigen lassen. Mit gebotener Vorsicht und hilfreichen Hinweisen, kann man potentiellen Gefahren weitestgehend aus dem Weg gehen und dem überall lauernden Gringo-Nepp & Schlepp erfolgreich entfliehen.

Zuverlässige und umfangreiche Informationen für Individual-Reisende in lockerer Verpackung präsentiert, ist das Markenzeichen der australischen Lonely Planet Reiseführer. Lonely Planet „Peru“ ist das übersetzte englischsprachige Original mit einer großen Fülle von Informationen für Sightseeing, Aktivurlaub und Relaxen. Die Peru-Experten um Sara Benson kennen Unterkünfte und Restaurants für jeden Geldbeutel: von der Low-Budget-Hängematte über Öko-Camps im Amazonas zu Luxus-Posadas, bei denen Sauerstoff ins Zimmer gepumpt wird, um die lieben Gäste auf die ungewohnte Höhe vorzubereiten. Von Barracken, wo man unter einem Dollar essen kann über Balkon-Restaurants mit Blick auf die Kordilleren zu Südamerikas feinster Küche im Hauptstadt-Vorort Miraflores, größer kann die mögliche kulinarische Bandbreite wohl kaum sein. Denn nicht nur Reisen im alten Land der Inkas ist aberteuerlich, sondern auch einiges in der peruanischen Küche. Das allseits beliebte Maisbier wird im Hochland beispielsweise noch ganz traditionell hergestellt. Indio-Frauen zerkauen die Mailkörner, spucken sie in den Gärbehälter und so wartet der fertige Trank auf eine durstige Kehle; na dann Prost! Exotisch sicherlich auch roher ceviche-Fisch mit Zitrone, oder gar gerösteter Hamster als besondere Delikatesse.

Neben detaillierten Informationen zu Städten, Dörfern und Sehenswürdigkeiten bekommt man mit dem vorliegenden Band auch einen guten Überblick der peruanischen Geschichte, von den präkolumbianischen Hochkulturen, der spanische Kolonialherrschaft, über die oft grausame Mao-Guerilla vom „Leuchtenden Pfad“ bis hin zur umstrittenen Regierungszeit von Präsident Fujimori. Neben Politik und Geschichte des Reiselandes dürfen Informationen über die aktuelle Musik-, und Filmszene natürlich nicht fehlen. Der Guide führt zu ungewöhnlichen Museen, authentischen Fiestas und magischen Dschungelpfaden abseits der Touristenströme, so führt zum Machu Picchu nicht nur der überlaufene Inka-Trail. Farbfotos machen Lust auf Land und Leute. Exakte Karten, kleine Glossare für Andenspanisch und die Stammessprachen, sowie Extra-Infos für deutschsprachige Reisende runden das Ganze ab. So gerüstet kann das Anden-Abenteuer beginnen.


Lonely Planet Reiseführer „Peru“ – Deutsche Ausgabe

Autoren: Sara Benson u. a.
624 Seiten
Format: 12,7 x 19,7 cm
Preis: € (D) 24,95 / € (A) 25,70 / sFr. 43,70
ISBN: 978-3-8297-1585-0

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