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Wissenschaftliches Arbeiten ist eine Fleißarbeit. Egal ob Hausarbeit, Bachelor- und Masterarbeit oder Dissertation: sie verschlingen eine Unmenge an Zeit und das Ergebnis ist meist nur eine Note auf dem Papier. Danach werden sie weggeschlossen, aufbewahrt oder kommen in den Reißwolf. Neuerdings gibt es jedoch auch eine andere, sinnvollere Art, mit ihnen umzugehen: Man stellt sie ins Internet. Beschleunigung nach 400 Jahren Eine der größten Seiten um dies zu tun ist „Academia.edu“. Seit der Gründung 2008 entwickelte sich die Seite zur größten Plattform für den Austausch von wissenschaftlichen Arbeiten. Zur Zeit sind mehr als 1 Millionen Mitglieder auf der Seite angemeldet. Doch worum geht es eigentlich bei „Academia.edu“? Ziel ist es, „die weltweite Forschung zu beschleunigen.“ Laut Gründer und CEO Richard Price dauert es bis zu zwei Jahren, bis wissenschaftliche Arbeiten sich verbreiten und rezipiert werden. „Daran hat sich in den letzten 400 Jahren nichts geändert.“ Mit „Academia.edu“ soll nun die Wende kommen: „Wir wollen diese Zeitspanne der Verbreitung von 1-2 Jahren auf einen Tag oder wenige Stunden verkürzen.“ Dazu bedient man sich des Social-Network-Systems. Nach der Anmeldung auf der Seite kann der User neben Grunddaten auch Forschungsinteressen angeben. Auf dieser Basis schlägt „Academia.edu“ dann interessante andere Mitglieder vor, ähnlich dem „Suggestion“-System von Facebook. Die Idee dahinter ist, Wissenschaftler mit gleichen (Forschungs-)Interessen zu vernetzen und den schnelleren Austausch von Ideen und Gedankengut zu ermöglichen. An Stelle von lustigen Bildern und Videos posten die User von „Academia.edu“ eigene wissenschaftliche Arbeiten. Diese werden mit Tags versehen – ähnlich wie bei Twitter und You Tube – und Mitgliedern mit übereinstimmenden Interessen angezeigt. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, Statusupdates zu posten und die Welt wissen zu lassen, was man im Moment macht. Der soziale Aspekt steht aber im Hintergrund. Verbesserte Online Präsenz für neue Erkenntnisse Es geht nicht nur darum, Mitglieder untereinander zu vernetzen. „Academia.edu“ versucht auch die Aufmerksamkeit von Google & Co. zu erlangen. So sieht jeder Nutzer, wann, von wo und mit welchen Suchbegriffen eine Suchmaschine auf sein Profil oder seine Arbeit verweist. Dieses System funktioniert außerordentlich gut: Schon wenige Tage nach der Anmeldung steht das eigene Profil und die hochgeladenen Forschungen ganz oben in der Liste. Sollte man also seine Arbeiten bei „Academia.edu“ hochladen? Das kommt auf zwei Faktoren an: 1.) Will man weiter im Forschungsbereich bleiben? 2.) Legt man Wert auf eine gute Online-Präsenz? Wenn beides verneint werden kann, dann ist auch das Profil überflüssig. Ist jedoch einer von beide Punkten relevant, spricht nichts gegen eine Anmeldung bei „Academia.edu“. Eine bessere Möglichkeit sein eigenes Bild im Internet aufzupolieren, gibt es kaum. Hier geht es zur Seite.
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