campus-web Bewertung: 4/5
   
Bereits seit 1973 bekämpft Dämonenkiller Dorian Hunter die Mächte des Bösen. Zuerst erschienen die Geschichten um Dorian als Heftromane, welche die damaligen Horrorfans begeistern konnten, 1977 aber leider vom Markt verschwanden nachdem die BPS (Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften) einige Folgen der Serie auf den Index gesetzt hatte. Ein paar Jahre später wurde die Serie neu aufgelegt – diesmal deutlich entschärft – und erschien schließlich auch beim Europa-Verlag als Hörspielreihe.

Die zur Enttäuschung vieler Fans zu kindergerechte Hörspielserie wurde damals nach gerade mal fünf Folgen wieder eingestellt. 2008 nahm sich der Zaubermond-Verlag dem Stoff erneut an und vertonte die bekannten Geschichten neu. Diesmal waren Fans und Kritiker mit dem Resultat sehr zufrieden und so wurde die Serie auch über die fünfte Folge hinaus fortgeführt.

In der nunmehr aktuellen neunten Folge Im Labyrinth des Todes verschlägt es Dorian Hunter auf der Suche nach der befreundeten Hexe Coco Zamis nach Hongkong. Dort erfährt er von ihrem Tod. Der letzte Mensch, der Coco noch lebendig gesehen hat ist Michael Lunsdale, mit dem zusammen sich Dorian Hunter auf die Suche nach Spuren und Cocos Leiche macht. Doch ist Coco wirklich tot? Und warum benimmt sich Michael Lunsdale so merkwürdig?

Wer auf diese Fragen Antworten haben möchte oder sich generell gerne auditiv gruselt, kann bedenkenlos zum neunten Teil der Dorian Hunter-Hörspielserie greifen, denn die Macher haben ihr Handwerk verstanden. Nicht umsonst wurde die Serie 2008 mit ganzen neun Hörspiel-Awards geehrt – Alle Sprecher liefern überzeugende Leistungen ab, Sound- und Musikuntermalung sorgen für wohliges Horror-Feeling und die Geschichte des Dämonenkillers wird auf spannende und interessante Weise fortgeführt. Fans greifen hier sowieso zu, Interessierte können auch einen Quereinstieg wagen, da die Story (noch) nicht derart vertrackt ist wie beispielsweise bei Gabriel Burns.

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