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Für Neulinge Die Geschichte ist bei Jack Slaughter nur am Rande von Interesse. Die Serie lebt von überdrehten Dialogen, Anspielungen und Klischees, die einem gelegentlich die Augen verdrehen lassen, sich ansonsten zwischen platt und britischem Humor bewegen. Es ist mehr eine Sitcom als eine ernstgemeinte Erzählung, die von A nach B führt. Wer eine durchgehend spannende Geschichte erwartet, ist hier an der falschen Stelle. „Jack Slaughter“ spricht einen Konsumentenschlag mit einem besonderen Humor an. So bekommt Jack, Tochter des Lichts und in der Realität ein Mann, von seiner toten Großmutter vierzigsekündige Anleitung zum richtigen Gebrauch von Puder. Diese Schminktipps sind einer der „Running Gags“ der Serie, verlieren aber mit der Zeit an Biss. Ähnliches gilt für die Kaffeesucht von Dr. Doom. Wem es nichts ausmacht oder wer den Reiz für sich entdeckt, in jedem Teil ellenlange Abhandlungen über Kaffee, Kaffeevollautomaten, Kaffeegenuss oder ähnliches zu hören, ist bei Jack Slaughter richtig. Nebenstorys nehmen weiten Raum ein. Die Serie lebt von Vorurteilen und Anspielungen, etwa über Blondinen und Surfertypen. Leider ist nach jetzt acht Teilen vieles davon nahezu ausgelutscht. Obwohl ab 12 Jahren freigegeben, sind die Hörspiele für Kinder ab 14 Jahren empfehlenswert. Wirklich gruselig wird es aber nie. Inhalt: Dr. Jeckyll und Ms. Hyde - Inhalt Folge 7: Dr. Kim Novak, Parapsychologin und derzeitig Bikinimodell, verwandelt sich nach dem Konsum eines neuen Energiedrinks in eine tumbe Blondine, die alle Klischees erfüllt. Sie steht jetzt auf Surfertypen, möchte sich einen kleinen Hund zulegen und mag die Farbe Pink. Jack Slaughter und Kumpanen machen sich auf die Suche nach der Ursache der Verwandlung und stoßen auf den Namen William F. Murphy, dem Besitzer eines heruntergekommenen Copyshop. Hier finden sie ein Geheimlabor und erfahren von Murphys grausamen Plan: Frauen sollen nur noch auf intelligente Männer stehen. Wertung: Teil 7 plätschert gemächlich vor sich hin, die Geschichte gewinnt erst am Ende etwas an Fahrt, ohne allerdings wirklich zu vom Hocker zu reißen. Ein ziemlich schwacher Teil. Wiederum fragt man sich, warum das Bedrucken eines Kaffeebechers durch Dr. Dooms Assistent bei Copyshopbesitzer Murphy derart viel Platz einnehmen muss. Leider kann Jacks Suche die vorhergehende Langatmigkeit nicht mehr wettmachen. Der Herr der Finsternis - Inhalt Folge 8: Nach einer mittelmäßig erfolgreichen Dämonenvertreibung durch Reverend Black sucht sich Hexe Victoria das Geheimlabor Dr. Dooms als neuen Aufenthaltsort aus. Die Dame ist dermaßen nervtötend, dass nicht einmal der Teufel persönlich sie um sich herum haben mochte und deshalb nicht in der Hölle aufnahm. Auch Dr. Doom ist wenig erfreut über die neue Mitbewohnerin und versucht sie wieder loszuwerden. Dummerweise geht Victorias böser und rachsüchtiger Geist in einen Schwarm Krähen über. Es ist an Jack Slaughter und seinen Kumpanen, diese zu bekämpfen – mit großem Waffeneinsatz Wertung: Teil 8, „Der Herr der Finsternis“, ist nicht zuletzt durch Hexe Victoria Osborne alias Sprecherin Marianne Groß fesselnd. Die Geschichte beginnt sofort mit der Austreibung der Hexe aus der Kirche. Dass der Baptistenpriester dabei zum Spaß ein Meerschweinchen streichelt, eine Apfelsine verspeist und seinen Spruch vom Flohmarkt hat, sei nur am Rande angemerkt. Leider fragt man sich, ob die Kaffeesucht von Dr. Doom, der fast orgiastisch reagiert bei der Vorstellung des neuen Kaffeevollautomat durch seinen Assistenten, wirklich noch witzig ist. Nicht jeder Running Gag hat seine Berechtigung. Am Ende kommt es noch zu einem bombastischen und aktiongeladenen Finale, das vieles wieder wettmacht. Es bleibt die Hoffnung auf ein paar Neuerungen in den nächsten Folgen. Sprecher und Atmosphäre: Über beides ist nicht weiter zu berichten, es bewegt sich auf einem exquisiten Niveau. Man merkt den Sprecher deutlich ihren Spaß an der Serie an, sie überzeugen durch Natürlichkeit. Hier sind keine Ausfälle zu vermelden. Dr. Doom telefoniert authentisch von der Kaffeeplantage in Kolumbien, inklusive Hintergrundgeräusche durch Lieblingsdelfin Flopper und klappernden Kaffeetassen. Wie bei Folgenreich (Universal) üblich, sind beide Folgen technisch und qualitativ hochwertig produziert. Anderes ist man auch nicht gewohnt. Die Hintergrundmusik ist stimmig, atmosphärisch, rockig, die Waffen klingen wie sie sollen. Fazit: Für Kinder zwischen 14 und 17 Jahren ist Jack Slaughter sicherlich eine witzige und spannende Unterhaltung. Aber auch wer älter ist und auf den abgedrehten Humor steht, kann hier fündig werden. Fans von durchgängig packenden und fesselnden Geschichten sind hier allerdings an falscher Stelle.
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