campus-web Bewertung: 3/5
   
„Point Whitmark“ ist eine beschauliche Kleinstadt in New Hampshire und außerdem auch der Name der dortigen Radiostation. Diese wird von den drei Freunden Tom Cole, Derek Ashby und Jay Lawrence betrieben, die zufällig immer wieder in mysteriöse Abenteuer verwickelt werden.

In Folge Nr. 26 „Die Diener der Pest“ verschlägt es die drei Radiojournalisten an der Seite von Victoria Thornton, auf die Derek heimlich steht, in das Mittelalter-Dorf Amberville, wo die Bewohner leben wie ihre europäischen Vorfahren im 13. Jahrhundert. Victoria hat nämlich eine ominöse Spielkarte erhalten, die ihren verstorbenen (?) Onkel zeigt und die von einem Händler aus ebendiesem Dorf stammt. Doch bevor die vier den Händler ausfindig machen können, wird ihnen ein Mordanschlag zur Last gelegt und sie wandern hinter Gitter.

Basierend auf den Vorlagen von Bob Lexington hat Produzent und Regisseur Volker Sassenberg (Gabriel Burns, Abseits der Wege) mit der vorliegenden Hörspielreihe eine Serie kreiert, die sich an klassischen (Mystery-)Detektivshörspielen á la „Die drei ???“ oder „Fünf Freunde“ orientiert und bei Freunden der genannten Vorbilder auf offene Ohren stoßen sollte. Im Vergleich zu Sassenberg vorherigen Werken, spricht „Point Whitmark“ primär ein durchaus etwas jüngeres Publikum an, aber auch alte Hörspielhasen sollten sich von einer „Ab 8 Jahren“-Altersempfehlung nicht unbedingt abschrecken lassen.

Die vorliegende Folge „Die Diener der Pest“ dürfte vor allem für Mittelalter-Fans von erhöhtem Interesse sein, da hier diese Subkultur ausführlich und authentisch beleuchtet wird und man mit Corvus Corax sogar eine relativ bekannte Szeneband als Sprecher gewinnen konnte. Die Musik stammt auch teilweise von der Mittelalterkapelle.

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