(1)
   
 

(2)
   
 

(3)
   
Call of Duty: Ghost Ein neues Jahr, eine neue gamescom, ein neues „Call of Duty“: Auch in diesem Jahr präsentierte sich ein neuer Teil der mittlerweile 20-teiligen Ego-Shooter-Reihe in Köln. Das Spiel hört auf den Namen „Call of Duty: Ghost“ und spielt in der nahen Zukunft. Erneut war nur der Multiplayer-Modus spielbar, der hat uns dafür aber sehr gut gefallen.

Präsentiert wurde der neue Spielmodus „Blitz“, bei dem sich zwei Teams gegenüberstehen. Ziel ist es, dass gegnerische Portal – eine farblich markierte und unbewegliche Stelle in der Basis des Gegners – zu erreichen und damit Punkte zu erzielen. Wenn ein Spieler das feindliche Portal betritt, wird er automatisch in die eigene Basis zurückteleportiert und sein Team ist dem Sieg ein Stück näher gerückt. Der Trick an der Sache: Nicht nur der Gegner hat ein Portal, sondern auch die eigene Mannschaft. Es ist also nicht nur wichtig, Punkte zu erzielen, sondern auch das andere Team daran zu hindern.

Passend zum neuen Spielmodus fand das Multiplayer-Match auf der Karte „Blitz“ statt, einer verschneiten Schneelandschaft mit einer kleinen Hügelkette in der Mitte. Kleinere und größere Pfade führen zur Basis des Gegners und dessen Portal. Das ist in beiden Lagern auf einer gut einsehbaren Fläche platziert, sodass anstürmende Gegner schon viele Meter vorher für die Verteidiger sichtbar sind. Das Spiel beginnt: Nach einigen anfänglichen Scharmützel in der Kartenmitte, ticken langsam die ersten Punkte auf unser Konto. Über Schleichwege und Hinterhalte schießen wir uns den Weg zum Portal frei. Der Gegner tut sich noch schwer, die Defensive kann uns kein einziges Mal aufhalten. Mit einem Punktestand von 8 zu 2 für uns endet die erste Hälfte des Matches.

In Halbzeit Zwei wechseln wir die Seiten. Nun wird uns klar, warum das andere Team solche Probleme in der Defensive hatte: Unser neues Portal liegt inmitten eines zugefrorenen Sees, der von mehreren Seiten erreichbar ist. Große Felsbrocken versperren uns die Sicht, sodass die Angreifer mit einem gezielten Sprint einfach ins Ziel laufen können. Langsam schmilzt unser Punktevorsprung. Dennoch siegen wir knapp – unserer gut koordinierten Offensive sei Dank.

Auch wenn wir nur ein Match im neuen Multiplayer-Modus von „Call of Duty: Ghost“ bestreiten konnten, machte das Spiel eine Menge Spaß. Die Gefechte sind – typisch für die Reihe – schnell und kurzweilig. Mit dem neuen Modus „Blitz“ kommt aber auch taktische Tiefe dazu. Es reicht nicht aus, einfach kopflos ins gegnerische Lager zu Rennen und alle abzuschießen. Sollte das einem aber mehr zusagen: In „Call of Duty: Ghost“ gibt es natürlich auch wieder Team-Deathmatch. Der wird dann wie der Rest des Spiels am 5. November 2013 in Deutschland erscheinen.

Anomaly 2: Das Strategiespiel „Anomaly 2“ dürfte vielen Spielern kein Begriff sein, handelt es sich dabei doch um kein klassisches Vollpreis-Videospiel. Wie der ausgezeichnete Vorgänger „Anomaly: Warzone Earth“ erscheint der Titel hauptsächlich für die mobilen Betriebssystem iOS und Android. Bei unserem Testbesuch auf der gamescom 2013 stellte sich aber schnell raus: „Anomaly 2“ braucht sich nicht hinter großen Strategie-Titeln wie „Command & Conquer“ zu verstecken.

Das Spielprinzip des Mobile-Games ist erfrischend neu: Es hört auf den Namen „Tower Offense“ und vertauscht die Rollen eines klassischen „Tower Defense“-Spiels. Der Spieler steuert in diesem Fall die Einheiten – auch Konvoi genannt–, welche die gegnerischen Türme zerstören müssen. Dazu können wir verschiedene Einheitentypen kaufen, sie upgraden und ihre Formation ändern. Neu in „Anomaly 2“ ist, dass sich jede Einheit auf Knopfdruck in einen Kriegsroboter transformieren lässt – ähnlich wie bei „Transformers“.

Um die gegnerischen Türme zu zerstören, muss der Spieler seinem Konvoi eine Marschroute zuweisen. Dafür gibt es eine taktische Karte, auf der wir unsere Bewegungsbefehle per Fingerdruck eingeben. Das funktioniert ausgesprochen gut und fühlt sich unkompliziert an. Darüber hinaus können wir in diesem Modus noch zu erfüllende Ziele ansehen. Neben der taktischen Karte gibt es auch die normale Karte. Hier besticht „Anomaly 2“ mit wunderschönen Grafiken, die auf mobilen Geräten ihresgleichen sucht. Besonders die schicken Partikeleffekte und die vielen Details fallen ins Auge.

Neben dem Singleplayer gibt es in „Anomaly 2“ auch einen Multiplayer-Modus, in dem ein Spieler die Rolle des Angreifers schlüpft und der andere Spieler die Kontrolle über die Tower übernimmt. Wie genau das aussieht, konnten wir leider noch nicht in Erfahrung bringen. Dafür müssen wir uns noch bis Oktober gedulden. Dann erscheint nämlich „Anomaly 2“ im App-Store und bei Google Play.

Splinter Cell: Blacklist: Bei all dem Ruhm und der Ehre für einen gut getarnten Meuchelmörder und Schleicher aus der Vergangenheit (Assassins Creed) geriet sein Kollege Sam Fisher aus der Gegenwart etwas ins Hintertreffen. Doch Ubisoft kann auch Spiele mit einem modernen, schleichenden Agenten.. In „Splinter Cell: Blacklist“ bekommt es Sam Fisher dieses Mal mit Terroristen zu tun, die offenbar stinksauer sind und mit einer Anschlagsserie in den USA drohen. Soweit die einfallslose Geschichte. Am Stand von Splinter Cell bei der gamescom 2013 waren sowohl der Singleplayer als auch der Multiplayer anspielbar. Leider bietet die knapp bemessene Spielzeit von ca. zehn Minuten (subjektive Warhnehmung: zwei Minuten) nur kleine Einblicke ins Gameplay.

Fest steht: Schleichen und unentdeckt bleiben sind wieder die wichtigsten Bestandteile des neuen „Splinter Cell“. Damit Sam auch ungestört im Schatten verbleibt, bekommt er eine Palette neuer Spielzeuge: neben dem tödlichem Tricopter - einer ferngesteuerten Drohne -, die auch für Aufklärungsflüge genutzt werden kann, sind z. B. noch ein Geräuschemitter zur Ablenkung und eine Haftkamera mit dabei. In der Demo kam allerdings leider nur die Haftkamera zum Einsatz. Unterm Strich macht das lautlose Vorgehen und schnelle Ausschalten von Gegnern nach wie vor Spaß und dürfte die Herzen der Fans endlich wieder höher schlagen lassen.

Auch der Mutiplayer- Modus war auf der gamescom verfügbar. Ein Team aus schleichenden Sam Fishers hat die ehrenvolle Aufgabe, an verschiedenen Punkten Computer zu hacken, während etwas plumpere und rabiatere Söldner mit möglichst dicken Wummen versuchen, dies zu verhindern. Es ist eine gute und motivierende Idee, dass die Teams taktisch so verschieden sind. Aufgrund der Größe der angespielten Map kam es leider wenig zur Konfrontation zwischen den vier Mann starken Teams, aber das Potential ist auf jeden Fall vorhanden! Mit ein wenig Übung macht der Multiplayer durchaus Spaß und bietet eine gute Ergänzung zum Singleplayer.

Artikel drucken