campus-web Bewertung: 2,5 / 5
   
Dorian Hunter plant, seinem Vater, dem Dämonenkönig Asmodi den Garaus zu machen. Dazu muss der Dämonenjäger aber auf die Insel Haiti gelangen. Valoria, die frühere Geliebte von Asmodi (ja, auch Dämonen haben Freundinnen), ist zur Helferin Hunters geworden. Sie hat ein persönliches Pfand von Asmodi auf Haiti gelagert, mit dessen Hilfe Hunter seinen Vater vernichten kann.

Um nach Haiti zu kommen, bittet Hunter seinen Freund Jeff Parker um Hilfe. Dieser ist gerade in der Nähe auf seiner Jacht mit einer feucht-fröhlichen Gesellschaft unterwegs. Dort geschehen jedoch schaurige Dinge, denn Asmodi hat den Gefährten ein Monster auf den Hals gehetzt...

Viel „Geschlurpse“ um nichts

Das Horrorvergnügen bei diesem Hörspiel wird genährt durch laute, unheimliche Schlurps-Geräusche, bei denen sich das Monster Asmodis nach und nach die Jacht-Truppe einverleibt. Auch vibriert der Zuhörer vor unbändiger Spannung, wenn plötzlich die schaurige Musik einsetzt. Dann muss man erkennen, dass Hunter ganz schön in der Klemme sitzt. Denn das Untier kann jede nur denkbare Gestalt annehmen und die Gruppe auf dem Schiff kann sich gegenseitig nicht mehr trauen.

Allerdings können wohl nur die ausgefuchstesten „Dämonenjäger-Fans“ dem Geschehen folgen. Denn einerseits man ist kaum zu verstehen, was Hunter dem Journalisten Melville zuruft, weil der Molloch den Kapitän allzu laut verspeist. Andererseits erschwert ein zu abrupter Szenenwechsel das Verständnis, etwa wenn sich der Zuhörer plötzlich nicht mehr auf dem Schiff sondern bei Hunters Verbündeten befindet, die sich das Geschehen auf Video anschauen. Auffällig ist außerdem, dass das „Ding“, wie Hunter die menschenfressende Kreatur nennt, niemals als Molloch bezeichnet wird, wo doch das Hörspiel selbst danach benannt ist.


Unterm Strich

Der Zuhörer fiebert mit, wenn Hunter und die Schiffs-Gruppe dem Ungeheuer zu entkommen versuchen und keiner dem anderen über den Weg trauen kann. Die jeweiligen Stimmungen und Gefühle der Personen werden gut zur Geltung gebracht. Allerdings wäre das Spektakel mit etwas weniger Ungeheuer-Geschmatze und dröhnender Musik genauso eindrucksvoll, denn oft stören zu laute Umgebungsgeräusche das Zuhören. Auch erschweren dem Zuhörer die plötzlichen Ortswechsel das Verständnis.



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