campus-web Bewertung: 4,5/5 Sternen
   
Jede Nacht lassen sich am heiligen Berg Uluru acht Traumvögel nieder. Doch sie sind wählerisch bezüglich ihres Landeplatzes und es liegt an Dir, ihre mitunter anspruchsvollen Wünsche zu erfüllen.

„Ich will einen Platz neben…!“

Rund um den Ayers Rock gibt es acht freie Plätze, die es an acht Traumvögel zu verteilen gilt. Auf dem Spielbrett wird jedem Traumvogel eine Wunschkarte zugeteilt. Diese acht Wünsche gilt es nun unter einen Hut zu bringen, bevor die Zeit abgelaufen ist. Auf seiner eigenen Spielkarte versucht jeder Spieler die Vögel so zu platzieren, dass kein Wunsch offen bleibt. Ist es beispielsweise der Wunsch des gelben Vogels, sich neben dem blauen Vogel niederzulassen, sollte man die beiden Vögel nebeneinander platzieren. Ansonsten kassiert man Minuspunkte in Form von kleinen grüngelben Glassteinchen. Das Ziel ist nun, nach 6 Runden, die wenigsten Glassteinchen gesammelt zu haben. Besonders knifflig wird es, wenn sich die Wünsche der Vögel überschneiden.

„Ich weiß nicht, was ich will…!“

Das Spiel bietet die Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad zu variieren. Die Wunschkarten sind unterteilt in 5 Stufen. Anfänger sollten unbedingt der Empfehlung in der Spielanleitung Gehör schenken und die höheren Schwierigkeitsstufen vorerst aussortieren, denn sonst kommt es mit großer Wahrscheinlichkeit bereits zu Beginn zu Frustrationen. Ein Vogel, welcher nicht weiß, was er will (Stufe 1), ist leicht zu platzieren, denn er ist mit jedem Platz zufrieden. Ein Vogel der jedoch weder neben noch gegenüber von einem bestimmten Vogel sitzen möchte (Stufe 4), ist weniger leicht zufrieden zu stellen. Das doppelseitige Spielbrett bietet außerdem die Möglichkeit, den Vögeln zwei Wunschkarten zuzuteilen, was das Erfüllen aller Wünsche zusätzlich erschwert. Dies ist deshalb auch nur fortgeschrittenen „Platzanweisern“ zu empfehlen.

Fazit

Wer Knobelspiele mag und wer beim Spielen gerne mal seine Gehirnzellen strapaziert, der wird an diesem Spiel seinen Spaß haben. Auch wenn die Sanduhr anfangs gnadenlos herunterläuft, lohnt es sich auszuharren. Denn beherrscht man erst einmal die Bedeutung der Wunschkarten aus dem Effeff, ist es auch möglich, die Sanduhr zu schlagen und davonzukommen, ohne Minuspunkte zu kassieren. Zudem sind die Minuspunkte so schön gestaltet, dass man sie kaum als Strafe ansehen kann. Das ganze Spiel ist optisch und auch inhaltlich sehr ansprechend gestaltet.

Autor: Lauge Luchau
Spieleranzahl: 1-5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: ca. 20-30 Minuten

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