Wer Justus, Peter und Bob von den „drei Fragezeichen“ mag, wird wahrscheinlich auch Gefallen an der Hörspielreihe „Point Whitmark“ finden. Auch hier sind drei Jungs unterwegs und klären mysteriöse und spannende Fälle. Wir haben für euch bereits
Teil I der Seelenkünder besprochen und freuen und uns euch über den zweiten Teil zu berichten: Tom und Jay kommen in einem geschlossenen, fensterlosen Raum zu sich. Sie können sich aus ihrem Gefängnis befreien, doch kaum sind sie frei, stellen sie fest, dass sie auf einem viel größeren Gefängnis sind: Das Schiff schwimmt auf dem Meer. Kurz darauf entdeckt, werden schnell Stimmen laut, die die Jungen als Diebe benennen. Bei ihrer Flucht treffen sie auf Papa Caballero.
Von ihm erfahren sie, dass Derek die Explosion überlebte. Aber nicht nur dies sind wichtige Neuigkeiten für Tom und Jay. Sie finden auch heraus, dass das Schiff auf dem Weg nach Spanien ist. Der Kapitän plant der spanischen Königin das Okular zu bringen. Mit demselben Schiff, derselben Route und denselben technischen Möglichkeiten wie im Jahre 1700. Letzteres macht es den Jungen unmöglich, Hilfe zu holen und das Schiff zu verlassen.
Von dem Kapitän erfahren sie die Bedeutung der Truhe und des Okulars: Fällt Licht durch die Löcher, bildet sich das Bild eines Sternenhimmels an der Wand. Auf diese Weise markierte del Sandros seine Koordinaten. Plötzlich taucht ein undurchdringlicher, dichter Nebel auf. Kann die Besatzung diesen Nebel durchsteuern? Und kommen Jay und Tom wieder zurück auf das Festland?
Dass Hörspiel erfüllt problemlos den von der Reihe vertretenen Qualitätsstandard. Die Sprecher der drei Jungen überzeugen ebenso wie alle Gastrollen durch große Professionalität. Diese äußert sich in einer authentisch-sprachlichen Darstellung der drei Detektive.
Musikalische Elemente wird der Hörer bei Point Whitmark nicht viele finden; dafür werden sie sehr überlegt eingesetzt und runden das Hörerlebnis perfekt ab. Neben der Umsetzung kann auch die Story überzeugen. Im Vergleich zum ersten Teil verläuft sie wesentlich geradliniger. Dennoch hält sie für den Hörer ein großes Maß an Überraschungen bereit. Auch die Action kommt im zweiten Teil des „Seelenkünders“ nicht zu kurz. Damit ist der zweite Teil der Doppelfolge sehr gelungen und bietet für jede Altersklasse beste Unterhaltung.