campus-web Bewertung: 4/5
   
Marlowe, Haggard, Sweetwarter und Sarge sind Army-Soldaten, die so fies sind, dass selbst die eigen Leute nicht mit ihnen zu tun haben wollen. Noch übler sieht es für ihre Gegner aus...
Für Konsolenspieler sind die Helden aus „Battlefield: Bad Company“ alte Bekannte, im Nachfolgetitel „Battlefield: Bad Company 2“ dürfen die vier nun auch auf dem PC ihr Unwesen treiben.

Spieler, die den Vorgängertitel auf Konsole gespielt haben, werde eine gewisse unerwartete Entwicklung bemerken. Früher waren Marlowe, Haggard, Sweetwarter und Sarge, auf eigenen Faust hinter den feindlichen Linien unterwegs waren, um sich ein gewisses „Zubrot“ zu verdienen.
Doch nicht nur sind sie dem Militärgericht erfolgreich entgangen, sie werden auch mit einer wichtigen Mission bebeauftragt, die sie rund um den Erdball führt.

Dabei kommen sie einer Verschwörung auf die Schliche, deren Drahtzieher den 3. Weltkrieg heraufbeschwören wollen. In halsbrecherischen Einsätzen in dichtem Dschungel, arktischen Weiten und brütenden Wüstenlandschaften vertilgt der Vierer die bösen Jungs gleich im Dutzend.
Weiter Details zur Geschichte wollen wir natürlich nicht enthüllen.

Krieg ist die Hölle – Aber der Sound ist super... die Grafik übrigens auch

Für „Battlefield: Bad Company 2“ hat Entwickler Dice die Frostbite Engine bemüht, die auch schon den Vorgänger in Szene setzte. Auch auf dem PC leistet die Engine gute Dienste und setzt das Geschehen beinahe filmreif in Szene. Besonders im Dickicht des Dschungels und in weiten Totalen spielt die Technik ihre Trümpfe aus. Der Blick in die fernen Landschaften lädt mitunter zum Verweilen ein, dennoch ist die Grafik nicht der Höhepunkt. Besonders destruktive Naturen werden sich über das „Destruction 2.0“ getaufte Schadensmodell freuen. Beinahe das ganze Spielfeld kann völlig eingeebnet werden, ganz gleich ob es sich um einen Baum, einen Zaun, oder aber auch um ein Haus voller Scharfschützen handelt. Der wirkliche Star ist der umwerfende und absolut realistische Sound. Schüsse, Explosionen, Fahrzeuggeräusche und die Rufe von Freund und Feind wirken so überzeugend, dass man sich beim satten „Bumm“ einer nah einschlagenden Mörsergranate am liebsten unter den Schreibtisch in Deckung hechten will. Auch wenn die Grafik dem Stand der Technik entspricht, in Kategorie Audio gibt Bad Company 2 definitiv den Ton an.

Laufen, Schießen, Freunde treffen

Herzstück der Battlefieldreihe ist natürlich immer der Mehrspielermodus, da macht Bad Company 2 keine Ausnahme. Zum Glück. Denn wer virtuelle Feldschlachten mag, der ist hier goldrichtig.
Mit Panzer, Quads,Truppentransportern und Helikoptern kann man das Gelände unsicher machen und mit vier verschiedenen Infanterieklassen dem Gegner ordentlich Blei um die Ohren jagen. Interessant sind die verschiedenen Klassen, die im Vergleich zu Battlefield 2 deutlich verringert wurden. Dafür sind der Sturmsoldat, mit Sturmgewehr plus Granatwerfer, der Aufklärer mit C4 Paketen und Präzisionsgewehr, der Mechaniker mit der Fähigkeit Fahrzeuge zu reparieren und gegnerischen Fahrgelegenheiten mit der Panzerfaust den Tag zu vermiesen, sowie der Sanitäter, der gefallene Soldaten mit dem Defibrilator wieder in die Welt der Lebenden bringen kann, interessant und flexibel spielbar. Für erweiterten Spielspaß sorgt ein System, dass den Spieler mit interessanten Boni in Form von Waffen, speziellen Hilfsmitteln wie beispielsweise Bewegungsmeldern ect. versorgt.

Fazit

Battlefield: Bad Company 2 ist das Muss für alle Multiplayer-Krieger. Auch der Einzelspielermodus ist gelungen, wenn auch mit knappen acht Stunden Spielzeit leider etwas kurz geraten. Wer jetzt zugreift, der kann die Limited Edition erwerben die über einzigartige Boni in Form von Upgrades für Fahrzeuge verfügt, die der Spieler per Code freischalten kann. Schnellsein lohnt sich also.

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