Das Image des ewigen Zweiten wird er wohl nie mehr los. Nachdem er im DSDS-Finale 2010 gegen Mehrzad Marashi verlor, zog der ehemalige DSDS-Kandidat Menowin Fröhlich (23) auch gegen die Polizei den Kürzeren. Nur einen Tag nachdem er sich dem geplanten Haftantritt durch Flucht entzogen hatte, wurde er gestern Abend kurz vor 20 Uhr im Dortmunder Stadtteil Wellinghofen festgenommen, wie die Polizei der "Welt" bestätigte.

Nach dem Ende der DSDS-Zeit blieb der erhoffte Erfolg für Menowin trotz Verwandtschaft mit Sido und Unterstützung von Richard "Mörtel" Lugner aus. Bereits vor seiner DSDS-Zeit war der Sänger 2005 wegen Betrugs und Körperverletzung vom Amtsgericht Ingolstadt zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden, berichtet die "Welt". Es erfolgte jedoch eine vorzeitige Freilassung auf Bewährung - unter Auflagen. Diese verletzte Menowin jedoch laut Bericht der BILD-Zeitung. Daraufhin ordnete das zuständige Amtsgericht Darmstadt einen Vollzug der restlichen Haftstrafe von 313 Tagen an. Statt aber der Aufforderung zum Haftantritt nachzukommen, entzog sich Menowin durch Flucht. Aufgrund von Hinweisen durch Anwohner, die den 23-jährigen Sänger im Sonnenstudio erkannt hätten, sei der Polizei Dortmund bereits nach nur einem Tag die Festnahme gelungen, wie BILD und "Welt" übereinstimmend berichten.
Der letzte Ausweg ist jetzt der Bayerische Landtag. Wie Menowins Anwalt Manfred Döring der BILD bestätigte, werde er versuchen, durch eine Petition an den Landtag eine Begnadigung zu erwirken.

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