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Drei Jahre ist es nun her, seitdem der erste Teil von Madagascar in die Kinos kam und weltweit 500 Millionen US-Dollar an den Kinokassen einspielte. Und bei wem ist der Ohrwurm "You got to move it" nicht hängen geblieben? Da erstaunt es nicht, dass auch der zweite Teil daran anknüpft. Denn auch unsere vier Hauptdarsteller, Alex der Löwe (Stimme: Jan Josef Liefers), Marty das Zebra (Rick Kavanian), Melman die Giraffe (Bastian Pastewka) und Gloria das Nilpferd (Claudia Urbschat-Mingues) können es immer noch nicht lassen, zu den mitreißenden Melodien im Takt mitzuwippen. Wir erinnern uns: Beim letzten Teil waren die Zootiere nach einem Ausbruch aus dem New Yorker Zoo an einen Küstenstreifen in Madagaskar angespült worden. Der erstmalige Kontakt mit der Wildnis stieß dabei nicht immer auf Gefallen. Keine Fütterung, keine Fans, dafür aber gefährliche Tiere und unbekannte Krankheiten. Man freundete sich jedoch mit der Situation an und machte das Beste daraus. Was hieß: jeden Tag Party! Für die sorgten nämlich eine wilde Horde Lemuren, angeführt vom leicht verpeilten König Julien. Doch trotz alldem packt die Gruppe das Heimweh nach ihrem geliebten New York und sie beschließen, wieder abzureisen. Doch wie? Nun, ganz einfach: man fragt einfach die vier Pinguine (Die Fantastischen Vier). Die waren ja schließlich schon beim Ausbruch aus dem New Yorker Zoo erfolgreich gewesen. Mit militärischer Präzision bzw. mit "Spucke und Klebeband" ist für sie alles möglich. Und schon bald sitzen alle inklusive König Julien (Stefan Gossler) und seinem Privatsekretär Maurice (Roland Hemmo), die Auslandsbeziehungen knüpfen möchten, in einem ehemals verunglückten Flugzeug, welches sie mit Hilfe der Pinguine wieder flottgemacht haben. Na ja, zumindest hat es vorerst den Anschein. Denn schon nach kürzester Zeit in der Luft legt die "Air Pinguin" eine Bruchlandung hin und landet an dem wildesten Ort überhaupt: in der Savanne Afrikas. Wie es der Zufall so will, ist dies zugleich das Reservat, in dem Löwe Alex geboren und anschließend nach New York verschleppt wurde. So dauert es auch nicht lange, bis dieser auf seine Familie trifft, die ihn für tot hielt. Und schon bald merken unsere vier Ausreißer, dass Afrika gar nicht so übel ist. Wenn da doch nicht Makunga (Dieter Klebsch) wäre, welcher mit Hilfe einer Intrige versucht, Alex Vater Zuba (Engelbert von Nordhausen) als Alphatier abzulösen, um somit selbst die Macht an sich zu reißen. Währenddessen sind die anderen drei Zootiere mit ihren eigenen Problemen beschäftigt. Marty trifft auf eine Horde Zebras und fürchtet um seine Individualität, Gloria flirtet mit einem Nilpferdmann und Melman avanciert vom Hypochonder zum Medizinmann. Madagascar 2, USA 2008 Verleih: Universal Pictures Genre: Animationsfilm Filmlaufzeit: 89 min Regie: Eric Darnell Deutsche Sprecher: Jan Josef Liefers, Bastian Pastewka, Rick Kavanian, Claudia Urbschat-Mingues Kinostart: 04.12.2008 Im Gegensatz zum Vorgänger wirkt die Story ein wenig einfallslos, was auch der Schwachpunkt des Films ist. Die Geschichte handelt, wie in so vielen Animationsfilmen, von einem Helden, der sich selbst beweisen muss. Das haben wir leider alles schon gesehen. An vielen Stellen erinnert die Story sogar an den König der Löwen. Technisch gesehen allerdings ist Madagascar 2 top. Der Film strotzt nur so vor Farbenpracht und Detailreichtum. Man kann beispielsweise jedes einzelne Haar in Alex Löwenmähne erkennen oder die Darstellung der vielen verschiedenen Tiere bestaunen. Auch die verschiedenen Sprecher passen wie die Faust aufs Auge, sowohl in der deutschen als auch in der Originalversion. In der englischen Version übernehmen unter anderem die Rolle des Alex Ben Stiller, Marty spricht der Comedian Chris Rock, Melman wird von David Schwimmer gesprochen und Sacha Baron Cohen brilliert in der Rolle des Lemurenkönigs Julien. Bei einigen dieser Figuren sind sogar physische Ähnlichkeiten zu den realen Schauspielern zu erkennen. Zugegeben, die Story könnte einfallsreicher sein, aber die Kommentare von Seiten der vier Pinguine sind unschlagbar. Diese sind es nämlich, die das Ganze rausreißen und den Film in Bewegung halten. Im Großen und Ganzen ist der Film ein knallbunter Spaß für die ganze Familie. Kinder können den Film leicht folgen und lernen dabei etwas über Werte wie Freundschaft und Ehrlichkeit. Erwachsene sind, dank der lustigen Einschübe bzw. Popkulturzitate, die an den meisten Kindern wohl vorbeilaufen werden, davor bewahrt, auf dem Kinosessel wegzudösen. Von daher ist Madagascar 2 durchaus sehenswert. In den USA ist der Film jetzt schon ein Erfolg. So wie es aussieht, geht die Party weiter, denn angeblich sollen die vier tierischen Freunde in einer weiteren Fortsetzung nochmals das Tanzbein schwingen.
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