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Die Tage werden länger, die Sonne scheint heller und sogar die Temperaturen steigen. Es wird gegrillt, Zeit auf der Wiese verbracht und im See geschwommen. Was dabei nicht fehlen darf, ist die perfekte Sommerlektüre für Zwischendurch: leicht, amüsant und zum Träumen. Jenny Colgan bietet uns mit ihrer Neuerscheinung ein solches Buch an. Dabei ist es auch nicht schlimm, wenn man den ersten Teil der Geschichte um Polly und ihre Leidenschaft fürs Backen nicht gelesen hat. Der Einstieg in die Handlung funktioniert trotzdem mühelos. Vielleicht auch deshalb, weil die Autorin eine kleine Zusammenfassung der schon geschehenen Ereignisse an den Anfang des Buches setzt. Mit diesem Hintergrundwissen steht einer entspannten Lektüre nichts mehr im Weg. Idylle am Meer Jenny Colgan - Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg Schon das Cover des Buches versetzt in Urlaubsstimmung. Ein Hafen mit Booten ist zu sehen, im Vordergrund ein kleines, fröhlich aussehendes Holzhaus mit bunter Markise und einer Bank davor. Darauf sitzt ein Papageientaucher und blickt aufs Wasser. Damit wären fast alle wichtigen Elemente der Handlung genannt. Es fehlt noch Polly Waterford, die Hauptperson und Leiterin der kleinen Bäckerei, die sich in dem Haus am Hafen befindet und die der ganze Stolz der jungen Frau ist. Als dieses Geschäft in Gefahr ist und Polly ihre Leidenschaft nicht mehr ausüben kann, startet die eigentliche Handlung des Buches und beschäftigt sich mit der Rettung ihres Lebenstraums.Verlag: Piper Erschienen: Juni 2017 Genre: Roman ISBN: 978-3-492-31129-8 Bindung: Broschiert Preis: 9,99 € Der Duft von gebackenem Brot Was die Geschichte um Polly einzigartig macht, sind die leidenschaftlichen Beschreibungen der Backwaren, die von der Hauptfigur hergestellt werden: Ein Eclair zum Beispiel "zergeht frisch und köstlich im Mund, und man ist nach zwei, drei Bissen für den Rest des Tages glücklich". Diese Formulierungen häufen sich, sodass der Leser schnell Lust auf frisches, gebackenes, warmes Brot verspürt. Hält dieser Hunger an, kann man sich mit den am Ende des Buches gesammelten Rezepten selbst an den Backwaren versuchen. Aber auch sonst bietet die Geschichte viel Charme. Besonders die Nebencharaktere lockern die Handlung auf und bringen den Leser zum Schmunzeln. Da gibt es den stinkreichen Freund, der kein Blatt vor den Mund nimmt, die schrulligen und eigensinnigen Inselbewohner und den Papageientaucher Neil, der liebend gerne Zeit mit Menschen verbringt. Vieles davon ist sehr klischeehaft gezeichnet und die Geschichte plätschert manchmal etwas vor sich hin, trotzdem überzeugt "Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg" mit seinem liebevollen Blick auf eine kleine Gemeinschaft auf einer Gezeiteninsel. Als Sommerlektüre ist das Buch durchaus geeignet und für alle Friede-Freude-Eierkuchen -Fans ist es absolut lesenswert.
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