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Lancashire im 18.Jahrhundert – die Welt befindet sich im Wandel: neue Technologien sind auf dem Vormarsch, wirtschaftliche sowie soziale Verhältnisse verändern sich und der Umbruch von der Agrar- hin zur Industriegesellschaft wird immer deutlicher. Erfindungen, die die Historie der Welt-geschichte prägen sollen, kommen auf den Markt: die Dampfmaschine sowie der mechanische Webstuhl steigern die Produktivität; wichtige neue Verkehrsnetze werden gesponnen… Willkommen in der Zeit der Industriellen Revolution! Die englische Grafschaft Lancashire war damals das Zentrum der neu entstandenen Baumwollindustrie und bildet heute den Schauplatz des Spiels. Klappt man das bunte Spielbrett- im Stil einer Landkarte gehalten- auf, kann man den Rauch der Fabriken förmlich aus den Schornsteinen aufsteigen sehen.Für die Spieler heißt es nun, selbst Geschichte zu schreiben. Sie schlüpfen in die Rolle von Investoren, die mit einem Startkapital von 30 britischen Pfund verschiedene Industrien in bedeutenden englischen Städten wie z.B. Liverpool oder Manchester erbauen sollen. Ziel des Spiels ist es, Industrien zu errichten, Technologien weiterzuentwickeln und zu investieren, um so das Einkommen der Investoren zu erhöhen und Siegpunkte zu sammeln. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt. Das Spiel ist in 2 Abschnitte unterteilt: die Kanalperiode und die Eisenbahnperiode. Jede Periode besteht aus 4 Phasen, in der Spielkarten verteilt und ausgespielt werden. Anhand der Handkarten können die Spieler diverse Aktionen ausführen: Industrien bauen, Transportverbindungen erstellen, entwickeln, Baumwolle kaufen oder Kredite bei der Bank aufnehmen.Die erbauten Häfen, Baumwollspinnereien, Kohlebergwerke, Schiffswerften sowie Eisenhütten sollen durch die Produktion voll ausgelastet und durch neue Transportwege- Eisenbahnschienen oder Kanäle- verbunden werden.Die Industrien werden durch kleine, quadratische Marker symbolisiert, die bei bestimmten Spielzügen auf ihre Rückseite gedreht werden, um dem jeweiligen Spieler Geld und Punkten einzubringen. Bei einer Baumwollspinnerei müssen z.B. deren Güter erfolgreich an einen Hafen oder den entfernten Markt verkauft werden. Der aufgeräumte Spielplan füllt sich so schnell mit qualmenden Schornsteinen und einem engmaschigen Wegenetz, das Vermögen der Spieler steigt oder aber die Schulden bei der Bank wachsen. Die Komplexität der Regeln erschwert einem zu Beginn das Begreifen des Spielablaufes in all seinen Details. Es gibt viele Sonderanweisungen und Tricks, die sich auf den 1.Blick nicht erschließen.Allein die 16-Seiten-lange Spielanleitung mag manch einen davon abhalten, sich mit der Materie zu befassen und auch die Spielzeit von ca. 3 Stunden ist nicht jedermanns Sache. Hat man sich jedoch einmal auf das facettenreiche Spiel eingelassen und ist in die Welt der Industriellen Revolution eingetaucht, wird man von vielen cleveren Ideen und den eigens entwickelten Strategien begeistert sein.Für Liebhaber von Strategiespielen ist „Kohle“ bestimmt ein Genuss, Gelegenheitsspieler die sich für strategische Herausforderungen und Tüfteleien nicht begeistern können und eher den „schnellen Spielspaß“ suchen, sollten sich lieber nach Alternativen umsehen. Für alle anderen heißt die Devise „Mit Volldampf zum Reichtum“… Herausgeber: Pegasus Spiele Spieler: 3-4 Spielzeit: 120-180 Minuten ab 12 Jahren
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