Verspielt: Das Spiel Concept im campus-web-Test
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campus-web Bewertung: 5 / 5
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Emojis liegen im Trend. Wer in sozialen Netzwerken unterwegs ist, kommt oft gar nicht mehr ohne sie aus. Viele Menschen nutzen die Bilder, um vor allem Gefühle besser darzustellen. Aber seit Whatsapp und Facebook immer mehr verschiedene Emojis anbieten, ist auch das sogenannte Emojiraten immer beliebter geworden. Nur durch Bilder einen Begriff erraten: diesen Trend hat der Spieleverlag Repos Production aufgegriffen und die Autoren Alain Rivollet und Gaëtan Beaujannot haben daraus das Spiel Brettspiel „Concept“ kreiert.
Leicht verständliche Spielregel…
Concept, welches auch 2014 zum Spiel des Jahres nominiert worden war, basiert auf leichten, schnell verständlichen Spielregeln. Diese werden durch eine liebevoll gestaltete und angenehm kurze Spielanleitung sehr gut erklärt: Auf dem Spielbrett befinden sich tabellarisch angeordnet viele Piktogramme. Die Spieler teilen sich nun in Gruppen auf. Ein Spieler zieht eine Karte, auf der verschiedene Begriffe mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad stehen. Er muss versuchen, den Begriff seiner Wahl so gut wie möglich zu umschreiben. Dafür stehen ihm verschiedene bunte Spielsteine zur Verfügung. Diese Spielsteine kann der Spieler nun auf dem Spielbrett verteilen und sie den zum gesuchten Begriff passenden Bildern zuordnen: er setzt eine Oberkategorie, sowie viele verschiedene Unterkategorien. Diese Unterkategorien beschreiben den gesuchten Begriff noch genauer. Alle anderen Spieler können nun anhand der markierten Piktogramme erraten, welcher Begriff gesucht wird. Es kann sich dabei nicht nur um einen Gegenstand handeln, sondern auch um Sprichwörter, Filme, bekannte Persönlichkeiten und vieles mehr. Je nach Schwierigkeitsgrad des gesuchten Begriffs erhält die Gruppe, die richtig geraten hat, einen oder mehrere Punkte. Bis alle Punkte vergeben sind, dauert es je nach Spielerzahl etwa 40 Minuten.
…großer Spaß
Das Spiel ist für mindestens 4 Spieler ausgelegt, es lässt sich aber auch schon zu zweit spielen. Nach oben ist keine Grenze gesetzt, weshalb sich Concept auch gut als Partyspiel oder für größere Gesellschaften eignet. Die Spielregeln sind schnell erklärt, das Spielprinzip hat bald jeder verstanden. Concept macht großen Spaß und lässt sich lange spielen, ohne dass Langweile aufkommt. Wird nur mit den einfachen Begriffen gespielt, ist es sicherlich auch für jüngere Kinder ein Vergnügen. Da Filme, Prominente oder Sprichwörter teilweise recht schwer zu erraten sind, eignet es sich aber eher für Jugendliche und Erwachsene. Ich habe es sowohl mit meiner Familie, als auch an einer Geburtstagsfeier „getestet“. Das Spiel kam in beiden Runden gut an. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Spielregeln leicht verändern lassen; so können die Spieler beispielsweise alleine spielen, statt in Gruppen gegeneinander anzutreten. Ebenso gut lässt sich Concept auch ohne Punktevergabe spielen, was mir persönlich noch mehr Spaß gemacht hat.