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Kleines Quiz: Welches Videospiel hatte den größten Stand auf der diesjährigen gamescom? Nein, es sind nicht die großen Drei (Microsoft, Sony & Nintendo), Electronic Arts oder Ubisoft. Der Gewinner heißt "League of Legends", im Internetjargon auch "LoL" genannt. Das Spiel des Studios Riot Games beschlagnahmte mehr als sieben Stände in der Halle 8 der Koelnmesse – darunter eine riesige Bühne auf der das regionale Finale der europäischen „LoL"-Liga ausgetragen wurde. „League of Legends“ ist ein MOBA (Abkürzung für „Multiplayer Online Battle Arena“) und der Hit unter jungen Gamern. Das Spiel ist komplett kostenlos (im Fachjagon „free-to-Play“ genannt) und erfreut es sich großer Beliebtheit. Kein Wunder also, dass sich Nachahmer finde. Die wohl interessanteste Kopie des Branchenprimus kommt aus dem Hause Blizzard. „Heroes of the Storm“ heißt das MOBA und es soll sich stark von der Konkurrenz abheben. Wir haben bei einem Testspiel geschaut, ob das stimmt. Adieu „Last Hit“ Das Spielprinzip von „Heroes of the Storm“ ist genretypisch unverändert: Ein Team von fünf unterschiedlichen Helden (aus den („Warcraft“-, „Diablo“, „Starcraft“) muss die Basis des Gegners zerstören. Dazu gibt es – je nach Karte – zwei bis drei Wege (auch „Lane“ genannt), auf denen regelmäßig kleinere Unterstützungseinheiten (auch „Creeps“ genannt) sich in Richtung des Gegners bewegen. Mehrere Schleichwege in der Kartenmitte und einige neutrale Gegner bringen Variation und Taktik in die Matches. Um Level und Gold zu erhalten, muss der Spiele die Technik des „Last Hits“ – stopp, schon hier begegnet der erste Unterschied zu normalen MOBAs. Während bei „LoL“ und co. ein Spieler nur für den letzten Schlag („Last Hit“) auf einen Gegner Gold und Erfahrung erhält, eliminiert „Heroes of the Storm“ diese Regel. Jeder Held bekommt bei dem Tod eines Creeps Erfahrung. Gold haben die Entwickler zusammen mit dem obligatorischen Itemstore direkt aus dem Spiel gestrichen. Um dennoch für genug Variation beim Spielen zu sorgen, können die Helden bei Stufenaufstieg zwischen verschiedenen Perks auswählen. So soll sich jeder Charakter in verschiedene Richtung ausbauen lassen. Schnelle Kämpfe und interaktive Maps Die Prämisse von Blizzard, etwas im MOBA-Genre zu verändern, ist nicht aus der Luft gegriffen. Bei unserer Probepartie auf der gamescom 2014 spielte sich „Heroes of the Storm“ wesentlich schneller und direkter als „LoL“. Da „Last Hits" und der Itemshop wegfallen, geht es schon von Beginn an hoch her. Eine ruhige Anfangsphase, um Gold und Erfahrung zu sammeln, fällt praktisch weg. Die Talente zum Levelaufstieg werden nebenbei mit Tastendruck ausgewählt, zur Basis zurück geht es nur tot oder um sich zu regenerieren. Die wohl auffälligste Variation von klassischen MOBAs sind die interaktiven Karten von „Heroes of the Storm“. Neben obligatorischen neutralen Creeps gibt es je nach Map verschiedene Aufgaben, die die Helden erfüllen müssen. Als Belohnung warten starke Monster oder Buffs für das eigene Team. So wird der Fokus zwischen Kämpfen auf der Lane und dem erfüllen der Kartenspezifischen Aufgaben gelegt. Das alles funktionierte auf der gamescom 2014 schon sehr gut und wir können kaum erwarten, bis „Heroes of the Storm“ endlich erscheint.
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