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Das Warten hat endlich ein Ende. „FIFA 13“ ist da. Der neuste Teil der Fussball-Simulation sorgt auch in diesem Jahr wieder für schlaflose Nächte und angeknackste Beziehungen. Doch wie gut ist das Spiel wirklich? Wir haben uns von der Außenwelt abgekapselt und „FIFA 13“ getestet. Besser Angriff, entschärfte Verteidigung Beim Fussball liegt die Wahrheit bekanntlich auf dem Platz und deshalb ging es direkt mit einem Freundschaftsspiel los. Dortmund trat gegen Bremen an. In den ersten Minuten spielte sich „FIFA 13“ noch ähnlich seinem Vorgänger. Veränderungen machten sich eher im Detail bemerkbar. Besonders stach die verbesserte KI der Teamkollegen hervor: Beim Angriff lösen sich Spieler nun selbstständig von ihren Bewachern und setzen zum Sprint in die Spitze an. Passé sind die Zeiten, in denen der Spieler jeden Stürmer manuell schicken musste. Beim Verteidigen hat Entwickler EA Canada ebenso Detailveränderungen vorgenommen. Das „Zustellen“ wurde stark entschärft. Verteidiger müssen noch aktiver nach dem Ball stochern, um den Angreifern zu stoppen. Beide Änderungen werden sichtbar, als sich Marco Reus auf der linken Seite selbstständig von Bremens Verteidiger Fritz löst. Dieser kann den Dortmunder nicht stoppen und muss mit ansehen, wie die Flanke passgenau den Kopf von Lewandowski segelt. 1:0! Die Szene ließt sich wie der Fussball Live-Ticker und spielte sich auch so. „FIFA 13“ legt die Realismus-Messlatte erneut ein Stück höher. Wie in der richtigen Welt gewann Dortmund dementsprechend auch die Begegnung. Deutschland 0, England 1 Abseits der Kerndisziplin gibt es beim neusten Teil der „FIFA“-Reihe wieder viel zu entdecken. Unverändert präsentiert sich die Online-Saison (die nur noch „Saison“ heißt) und das Sammelkarten-Spiel „Ultimate Team“. Mehr Aufmerksamkeit hat man in die Einzelspieler Karrieren gesteckt. Besonders der „Be-a-Pro“-Modus wurde um viele Features erweitert. Der eigene Spieler kann nun in der Nationalmannschaft spielen und aktiv auf Transferanfragen eingehen. Diese Verbesserungen wirken jedoch wenig innovativ. Eher hatten wir das Gefühl, dass diese schon im letzten Jahr machbar gewesen wären. Auch wenn ca. 90% der Spieler sie nicht mehr wahrnehmen oder sie ausgeschaltet haben: Die Kommentatoren Manni Breuckmann und Frank Buschmann sind erneut mit von der Partie. Zwar haben sie einige neue Sprüche spendiert bekommen, jedoch verblassen diese im Angesicht der englischen Kommentatoren um Martin Tyler. Die Kollegen von der Insel reagieren nicht nur flexibler auf die jeweiligen Situation, sondern geben Prognosen über Verletzungen und berichten von anderen Spielen am Spieltag. Das wünschen wir uns im nächsten Jahr auch für die deutschen Kommentatoren. „FIFA 13“ größter Erfolg ist es, die richtigen Detailschrauben anzudrehen und somit das ganze Spielgefühl merklich zu verbessern. Der Titel wirkt nun noch ausgereifter. Das geht natürlich auf die Lasten der Innovation, die sich in diesem Jahr stark zurückhält. Wirkliche Neuerungen muss man mit der Lupe suchen. Richtige FIFA-Fans wird das aber nicht stören. Sie wissen: Der Teufel steckt oft im Detail.
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