Bei der größten Multisportveranstaltung nach den olympischen Sommerspielen erwarten die Organisatoren 10.000 Studierende aus aller Welt.

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Nachdem Hamburg sich in der innerdeutschen Bewerbungsrunde für Olympia 2012 gegenüber Leipzig geschlagen geben musste, möchte sie sich nun, wenn auch erst 2015, für ein anderes Großereignis des Sport zur Verfügung stellen: die Weltsportspiele der Studierenden. Der Vorstandsvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh), Nico Sperle, unterzeichnete letzte Woche zusammen mit der Hamburger Sportsenatorin Alexandra Dinges-Diering und dem adh-Finanzvorstand Roland Joachim den Bewerberstadtvertrag, der der die Rahmenbedingungen der deutschen Bewerbung beim internationalen Verband Fédération Internationale du Sport Universitaire (FISU) vorgibt. Bis Mai 2009, wenn ein Kommitee die endgültige Entscheidung fällen wird, wollen die Hansestadt und der adh nun die Vorzüge Hamburgs anpreisen.
Für Hamburg wäre ein Zuschlag für die Ausrichtung der Universiade ein großer Gewinn. Vor allem auch deshalb, weil sich die Stadt auch für die olympischen Sommerspiele 2016 bewerben möchte. Sollte sie von der FISU den Zuschlag für 2015 erhalten, wäre dies ein eindeutiges Zeichen in Richtung des IOC, im Falle einer tatsächlichen Bewerbung die Hanststadt zumindest in Erwägung zu ziehen und sie nicht, wie etwa im Falle Leipzigs, nicht in die Endrunde zu lassen. Doch auch für die Bundesrepublik wäre die Universiade eine Ehre. Immerhin hat bis jetzt erst eine deutsche Stadt die seit 1959 stattfindende Sportveranstaltung ausrichten dürfen: Duisburg im Jahre 1989.