Wer den Freitagabend normalerweise zum ausgiebigen Feiern nutzt, sollte sich damit in dieser Woche zurückhalten.

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An Karfreitag, einem der höchsten christlichen (und staatlichen) Feiertage, herrscht nämlich traditionell Feierverbot. Keinerlei öffentliche Tanz-, Musik- oder Sportveranstaltungen dürfen stattfinden; private Partys sind nur dann erlaubt, wenn sie Nachbarn und/oder Mitbewohner nicht stören.
Das aus religiöser Tradition entstandene Verbot geht einher mit dem christlichen Verständnis des Karfreitag: besonders die römisch-katholische Kirche gedenkt an diesem Fast- und Abstinenztag dem Kreuzestod Christi; zum Ausdruck kommt diese Verehrung eben im Fasten bzw. dem Fleischverzicht und der Abstinenz von persönlichen Vergnügungen, wie Tanz und Musik.
Seit Jahren häuft sich die Kritik an dieser strengen Version der gesetzlichen Feiertagsruhe, dennoch wird ihre strikte Einhaltung (noch) genau überwacht.
Wie auch in Bonn, sorgen vielerorts z.B. zusätzliche Polizeistreifen dafür, dass sich kein Kneipenwirt oder Discobesitzer über das Feierverbot hinwegsetzt: wer sich erwischen lässt, muss meistens mit einer Geldstrafe rechnen. Also lieber einen Freitagabend mal ohne Disco verbringen… .