Bonn: Die Husarenstatue am Alten Zoll soll restauriert werden

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Unbekannte rissen vor einem Jahr das Kunstwerk aus der Verankerung. Jetzt wird das Bronzerelief der Königshusaren am Alten Zoll restauriert und wieder an seinem angestammten Platz angebracht. Das hat der Rat der Stadt Bonn in seiner letzten Sitzung am 18. November beschlossen.
Für die Restaurierung wurden entsprechende Mittel in Höhe von rund 3000 Euro freigegeben. Das über 80 Kilo schwere Kunstwerk von Ernemann Sander war von Unbekannten aus seiner Verankerung im Mauerwerk gerissen und beschädigt worden. Seitdem lagerte es im Kunstmuseum. Das vom Bonner Bildhauer Sander geschaffene Kunstwerk wurde 1962 in das sogenannte Kasemattentor am Alten Zoll an der Treppe zum Brassertufer eingelassen. Die offizielle Enthüllung erfolgte am 9. Juni 1963.
Das Relief erinnert an das Husarenregiment König Wilhelm I., das bis 1913 in Bonn stationiert war. Das Ehrenmal wurde von ehemaligen Königshusaren und dem eigens gegründeten "Verein Husaren-Denkmal Bonn" gestiftet. Es zeigt eine Reihung von sechs Reitern. Am unteren Rand der Platte wird der Schlachtruf der Husaren "Lehm op" zitiert. Ursprünglich war dies der Arbeitsruf der Ziegelbäcker. Die Husaren passierten sie auf dem Weg zu ihrem Exerzierplatz in Tannenbusch.