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Ein Vulkan spuckt Asche, zwei Menschen irren durch Europa und beschimpfen sich dabei ununterbrochen. Um rechtzeitig zur Hochzeit ihrer Tochter zu kommen müssen sie einige Strapazen auf sich nehmen, wobei sie keiner unnötigen Peinlichkeit aus dem Weg gehen. Klingt lahm? Ist es auch. Eine Aschewolke sorgt für schlechte Luft Eigentlich sind Alain (Dany Boon) und Valérie (Valérie Bonneton) glücklich geschieden. Beide begegnen sich aber auf dem Flug von Paris nach Korfu auf dem Weg zur Hochzeit ihrer gemeinsamen Tochter. Diese Begegnung sollte noch denkwürdiger werden: Justement beschließt der isländische Vulkan Eyjafjallajökull an diesem Tag nach Jahrhunderten wieder aktiv zu werden. Mit seinem gewaltigen Ausbruch legt er den kompletten europäischen Flugraum lahm. Das Flugzeug muss in München landen und es gibt keine Aussichten auf einen Anschlussflug. Wie das (böse böse) Schicksal es so will, müssen sich die beiden notgedrungen einen Mietwagen teilen. Der chaotische Fahrschullehrer und die strenge Tierärztin stürzen sich in eine actionreiche Fahrt quer durch Europa, bei der ihr Rosenkrieg zu einer Schlammschlacht wird. Auf ihrer 2132km langen Fahrt, oder auch 92 Minuten Film, liefern sie sich brodelnde Wortgefechte und heiße Gemeinheiten. So lässt Valérie keine Gelegenheit aus ihren Ex-Mann zum Versager zu krönen. Alain hingegen amüsiert sich köstlich dabei, wenn er ihr das Handy aus dem fahrenden Auto wegschnippt oder sie während der Busfahrt aussetzt. Eyjafjallajökull – der unaussprechliche Vulkanfilm Verleih: Universum Film GmbH Darsteller: Dany Boon, Valérie Bonneton, Denis Ménochet, Albert Delpy, Bérangère McNeese Genre: Komödie Filmlaufzeit: 88 Minuten So unlustig wie unnötig Es könnte kaum spannender sein zwei Kinder auf dem Spielplatz zuzuschauen wie sie sich gegenseitig ihre Schaufeln an den Kopf hauen und sich dabei wüst beschimpfen. Am Anfang muss man hinschauen. Dann ist es höchstens unterhaltsam und schließlich ist es nicht mehr niedlich sondern peinlich. 2013 in den französischen Kinos angelaufen, ist der Film hierzulande nun auf DVD erhältlich. Trotz guter Besetzung (und Vulkan) mangelt es dem Film an Feuer. Die Gags zünden zum Großteil nicht und ersticken jeglichen Lach-Ausbruch im Keim. Eine Komödie lebt von ihrer Handlung und ihren Darstellern. Bei diesem Film wird leider fehlende Handlung mit übertriebener Action kompensiert. Leider fehlt es dem Film auch massiv an humorvollen Zwischentönen wie es den französischen Filmen sonst sehr gut gelingt. Da können auch das mienenreiche Schauspiel der beiden Komödianten-Könige nichts mehr reißen: Der Slapstick funktioniert nicht. Vermutlich hatten die Schauspieler beim Dreh mehr Spaß als die Zuschauer. Immerhin. Wer als Untertitel „der unaussprechliche Vulkanfilm“ wählt, hat vielleicht schon geahnt, dass der Film nicht oft weiterempfohlen werden sollte....
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