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Wärst du bereit dein Leben aufs Spiel zu setzen um ein anderes zu retten? Wir leben in einer Welt, in der Menschen tagsüber auf offener Straße bestohlen und verprügelt werden. Und diejenigen, die es sehen, sehen weg. Von Zivilcourage keine Spur. Aber nicht so Dave. Der Jugendliche Dave ist ein "Nerd", liest Comics, verbringt seine Freizeit masturbierend vorm Computer, ist unsichtbar für Frauen und hat auch sonst keinerlei Superkräfte. Eben ein ganz normaler Typ. Dank Kostümbestellung per Internet und ausgiebigem Posen vor dem heimischen Spiegel zieht er als "Kick-Ass" aus in die Welt, um das Verbrechen zu bekämpfen. Doch irgendwie sieht’s im Film leichter aus als im wahren Leben. Schon bei seinem ersten Versuch, zwei Kleinkriminelle von einem Wagendiebstahl abzuhalten, landet Dave im Krankenhaus. Durch die vielen Knochenbrüche bekommt er Metallimplantate. Aufgrund der Schädigung der Nervenenden seiner Haut kann Dave keine Schmerzen mehr spüren. Mit diesen Eigenschaften bewaffnet zieht schnell wieder hinaus um "Ärsche zu treten". Dabei lernt er Damon Macready alias "Big Daddy" kennen. Der frühere Polizist befindet sich schon seit längerem im Kampf gegen das Verbrechen, insbesondere gegen seinen Erzfeind Frank D’Amico. Der Drogenbaron war nämlich dafür verantwortlich, dass "Big Daddy" fünf Jahre im Gefängnis saß und dafür, dass seine Frau gestorben ist. Seit seiner Entlassung sinnt er auf Rache. Auf seinen nächtlichen Streifzügen ist immer Tochter Mindy alias "Hitgirl" dabei. Das professionelle Superhelden-Duo zeigt Dave, dass es viel mehr braucht als nur gute Absichten. Dennoch läuft alles aus dem Ruder und Dave findet sich mitten in diesem Rachefeldzug wieder als Zielscheibe für Bösewicht D’Amico und dessen Sohn Chris alias "Red Mist". Kick Ass (GB/USA 2010) Verleih: Universal Genre: Action/Komödie Filmlaufzeit: 112 Minuten Darsteller: Aaron Johnson, Garrett M. Brown, Clark Duke, Evan Peters, Deborah Twiss, Regie: Matthew Vaughn DVD-Start: 16.09.2010 Kick-Ass ist kein reiner Actionfilm, in dem es darum geht, dass möglichst viele Ärsche getreten werden. Es geht um Zivilcourage. Ein einzelner Mensch hat den Mut, andere zu schützen und gegen das Verbrechen zu kämpfen. Dabei stehen die maskierten Helden mit ihren unterschiedlichen Geschichten und persönlichen Motivationen im Vordergrund. Das merkt man daran, dass der Film ausführlich von den Hauptfiguren erzählt und erst nach ca. einer Stunde die eigentliche Handlung in den Vordergrund rückt. Deswegen lacht und leidet man umso mehr mit den Superhelden. Oscar Preisträger Nicolas Cage als "Big Daddy" und einige bekannte Gesichter aus den Filmen "Snatch" und „Bube, Dame, König, Gras" sind vertreten. Hier merkt man, dass Regisseur Matthew Vaughn, der Produzent bei den vorher genannten Filmen war, auf seine altbekannten Bösewichter zurückgegriffen hat. Kameraführung und Schnitt sind solide, bedacht und abwechslungsreich, von Zeit zu Zeit wurden innovativere Kameraeinstellungen eingebaut. Aber erst gegen Ende des Films holt Vaughn ein paar richtig gute Leckerbissen der Kameraführung heraus. Kick-Ass verzichtet auf große Computeranimationen und Spezialeffekte, kommt aber trotzdem mit einem coolen Comiclook und stets richtig gewählten, spannenden und witzigen Musiktracks daher. Kick-Ass ist eine Superheldenkomödien nach dem gleichnamigen Comic von Wanted-Schöpfer Mark Millar. Dieser Film ist ein bewegter Comic fürs Auge, fürs Ohr und für den Lachmuskel. Trotzdem braucht es einen Zuschauer, der sämtliche 112 Minuten konzentriert beim Film ist, um auch nichts von der Action, den Lachern und der tollen Kameraleistung zu verpassen. Wer Filme wie Layer Cake und Watchmen in seinem DVD-Regal stehen hat, kann beherzt zu Kick-Ass greifen. Zuschauer, die keine Fans von solchen Filmen sind, könnten bei den manchmal schonungslos blutigen Prügeleien und Schießereien den Spaß an diesem Film verlieren.
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